Fahndungs- und Kontrolltag gegen Einbrecher: Kreispolizei macht mobil in Sachen Kriminalität
Die angrenzenden Länder Belgien und Niederlande, das Bundesinnenministerium sowie die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben 2016 in der "Aachener Erklärung" ihre vertiefte Zusammenarbeit zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Eigentumskriminalität erklärt.
Kern dieser Vereinbarung sind ein optimierter Informationsaustausch, verbesserte Zusammenarbeit bei Ermittlungsverfahren und gemeinsame Kontrollen. Ihr Ziel ist es, organisierten, mobilen Banden durch diese Maßnahmen das Handwerk zu legen. Im Rahmen dieser Vereinbarung führte die Kreispolizeibehörde Wesel heute Kontrollaktionen durch.
Unterstützt wurde die Kreispolizeibehörde Wesel dabei von Angehörigen der Bochumer Bereitschaftspolizei, der Steuerfahndung und dem Zoll. Von 14.00 Uhr bis 22.00 Uhr überprüften mehr als 100 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Personen und Kraftfahrzeuge, sowohl uniformiert als auch zivil, an wechselnden Stellen im Kreisgebiet. Dabei ging es vorrangig darum, wichtige Erkenntnisse zu reisenden Einbrecher- und Diebesbanden sowie zu Brennpunkten zu erlangen.
Aber auch die Verkehrssicherheit stand im Blickpunkt dieser Kontrollen, so dass die Polizistinnen und Polizisten festgestellte Verstöße, u. a. die Einhaltung der Gurtpflicht sowie das Verbot des Gebrauchs von Handys ohne Freisprecheinrichtung mit Verwarngeldern und Ordnungswidrigkeitsanzeigen konsequent ahndeten. An weiteren Örtlichkeiten im gesamten Kreisgebiet, an denen sich Personen erfahrungsgemäß treffen, die Straftaten verabreden, begehen oder Diebesgut veräußern, führte die Polizei außerdem Durchsuchungen und Kontrollen durch.
Einsatzleiter Kriminaldirektor Wolff unterstrich: "Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls ist nach wie vor ein zentrales Thema der Polizei im Kreis Wesel. Die bereits in der Vergangenheit durchgeführten polizeilichen Maßnahmen haben zu einem spürbaren Rückgang der Einbruchsdelikte geführt. Trotzdem halten wir weiterhin den Fahndungs- und Kontrolldruck auf die mobilen Einbrecher so hoch wie möglich, um sie zu identifizieren und festzunehmen. Gemeinsam mit den weiteren beteiligten Polizeibehörden im In- und Ausland haben wir heute ein deutliches Zeichen gegen diese Täter gesetzt."
Insgesamt hielt die Polizei 267 Fahrzeuge an und überprüfte 372 Personen. Zwei Fahrzeugführer fielen auf, weil sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs waren. In 31 Fällen ahndeten die Polizisten Verkehrsverstöße mit Verwarngeldern oder Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Außerdem konnte ein mit Haftbefehl gesuchter Wohnungseinbrecher heute festgenommen werden.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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