Einzelhandel: Fehlen in den Ortsteilen belebte Marktplätze?
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In der Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Grundstückausschusses am 4. September stellte der Autor der Studie „Einzelhandel in Wesel“ Hanns Werner Bonny, Planquadrat Dortmund, die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes von 2006 vor. Die Einzelhandelsbetriebe gehen insbesondere in den Ortsteilen zurück. Das liegt unter anderem daran, daß auf Grund des „demographischen Wandels“ ein Einwohnerrückgang eingesetzt hat. Erfreulich für Wesel ist, daß 80% der Passanten in der Innenstadt aus Wesel kommen. Dadurch entsteht eine hohe Kaufkraft-Bindung (50%). Es ist daher zielführend ein attraktives Shopping-mall vorzuhalten in dem sich auch eine kreative Szene entwickeln kann. Es gibt allerdings auch Ortsteile, zum Beispiel Schepersfeld, da gibt es schwache Bindungen; die Verbraucher orientieren sich stark zur Innenstadt oder zu anderen Ortsteilen. Wie schon 2006 wird auch 2012 davon ausgegangen, daß ein Vollsortimenter einen Einzugsbereich von mindestens 5.000 Einwohner benötigt und eine Verkaufsfläche von 800 qm, um überleben zu können. Hanns Werner Bonny hat mehrfach betont, daß nicht alle Entwicklungen vorhergesagt werden können. Die Politik und die Verwaltung benötigen deshalb den Spielraum, um auf interessante Angebote reagieren zu können. Damit dürfte, das in der Vergangenheit oft gehörte Argument: „Das steht nicht im Einzelhandelskonzept“, nicht mehr greifen.
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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