Eine Lücke für die Brücke
"Max und Moritz, gar nicht träge,
Sägen heimlich mit der Säge,
Ritzeratze! voller Tücke,
In die Brücke eine Lücke." (Wilhelm Busch)
Der Rückbau der alten Rheinbrücke bei Wesel hat begonnen. In der Mitte klafft schon eine Lücke von ca. 25 Metern.
Stückweise wird die Brücke hydraulisch an Land gezogen und mit dem Schweißbrenner in kleine Stücke zerlegt.
Beeindruckende Zahlen:
- 2300 t Stahl
- 4500 Kubikmeter Beton
- 6 Brückenpfeiler davon 2 im Fluss
- 5,3 Mio. € Kosten laut ausführender Firma
Vor der Trennung wurden verstärkende Elemente in das Stabwerk eingeschweißt.
Die ausführende Firma aus Bernburg/Sachsen-Anhalt hat u. a. auch schon den Palast der Republik in Berlin 'zurückgebaut'.
Vor Ort finden sich immer wieder Schaulustige ein, wie auch schon beim Bau der neuen Brücke.
Im Moment wird rechtsrheinisch gearbeitet ohne den Schiffsverkehr zu beeinträchtigen.
Zwei Fragen habe ich mir gestellt: wie hat man die Verschubbahn unter die Brücke bekommen, dazu musste diese ein ganzes Stück angehoben werden? Und:
Wie werden die beiden im Rhein stehenden Pfeiler beseitigt, durch Sprengung? Die Trümmer wären m. E. schwer zu beseitigen.
Schneider Böck sollte sich jedenfalls in Acht nehmen - oder die neue Brücke gleich nebenan benutzen :)
Autor:Klaus Wurtz aus Kamp-Lintfort |
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