Öffentlicher Nahverkehr in Wesel
Eine Busfahrt mit Tücken
Schlagen die Bürgerinnen in Wesel die Tageszeitung auf, lesen sie immer mal von interessanten und spannenden Angeboten in der Innenstadt. Zum Beispiel Verkaufsoffene Sonntage, Märkte im Schatten des Doms oder Feierabendmarkt. Auch die Stadtbücherei, das Bühnenhaus, die Volkshochschule und vieles mehr befindet sich in der Innenstadt. Nicht, dass es in den Stadtteilen nicht auch hin und wieder super Veranstaltungen gibt, aber andere. Die gemeinschaftliche Teilhabe ist jedoch für Bürgerinnen, die auf den Öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, stark eingeschränkt. Abends, an Feiertagen und an Wochenenden werden nicht alle Rand-Stadtteile bedient. Aber „Wir Alten wollen nicht in Ruhe gelassen werden! Wir wollen mittendrin sein.“ (Henning Scherf, ehemals Hamburgs Erster Bürgermeister)
Nach dieser Einführung kommen wir zu den Tücken.
Das Busse Linien abends, an Feiertagen und an Wochenenden einige Rand-Stadtteile nicht bedienen, wurde schon erwähnt. Hinzu kommt, der Öffentliche Nahverkehr muss sich in den allgemeinen Verkehr einfädeln, dadurch entstehen regelmäßig Unpünktlichkeiten. Allerdings kommt es auch hin und wieder vor, dass ein Bus ein paar Minuten vor der angegebenen Abfahrtzeit davonfährt, so dass Fahrgäste oft eine Stunde auf den nächsten Bus warten müssen. Bei Regen und bei Sonne keine wünschenswerte Angelegenheit, da nicht alle Haltestellen eine Möglichkeit zum Unterstellen oder gar über Sitzbänke verfügen. Es gibt auch besondere Erlebnisse: An einer Haltestelle ging der Motor des Busses aus und ließ sich auch nicht erneut starten. Folge, alle Fahrgäste stiegen aus und gingen zu Fuß zu ihren beabsichtigten Zielen.
Wer glaubt, das ist nur eine Weselaner Begebenheit, der irrt. Ein bisschen Springfield ist überall.
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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