Ein Sozialticket für den Kreis Wesel?
Zum Bürgerantrag von ATTAC, DGB, KAB u. a. an den Landrat wegen der Einführung eines
Sozialtickets im Kreis Wesel erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Peter Kiehlmann:
Der VRR-Verwaltungsrat hat zum 01.11. ein Sozialticket zum Preis von 29,90 Euro beschlossen– die Antragsteller fordern ein Ticket, dass nicht mehr als 15,00 Euro kosten soll.
Mit der Tarifharmonisierung der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (Kreis Kleve und Kreis Wesel) und dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) wird ab dem 01.01.2012 für das gesamte Gebiet der VRR-Tarif gelten. Allerdings können Kommunen und Kreise über die Annahme des Sozialtickets selbst entscheiden.
Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt grundsätzlich den Vorstoß, für die von Armut betroffenen Menschen im Kreis Wesel ein Sozialticket einzuführen, das ihren finanziellen Verhältnissen angemessen ist. Allerdings brauchen wir zunächst belastbare Fakten, auf deren Grundlage dann eine Entscheidung zu fällen ist, welcher Tarif letztendlich gelten soll.
Deshalb fordert die SPD-Kreistagsfraktion die Verwaltung auf, so schnell wie möglich eine Aufstellung darüber vorzunehmen, ob und in welcher Höhe Mehrkosten beim Kreis anfallen und wie sie finanziert werden sollen – bei der Einführung des Sozialtickets im Sinne des VRR/VGN oder in der Art und Weise, wie es DGB, KAB und andere fordern – und was für einen Tarif sie für sinnvoll erachtet.
Auf dieser Basis wird die SPD-Kreistagsfraktion dann zeitnah eine abgewogene Entscheidung treffen.
Autor:Peter Kiehlmann aus Wesel |
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