EHEC und die große Ahnungslosigkeit

Zwei Szenarien.

1. Ein herkömmlicher Landwirt düngt seinen Acker mit modernen Düngemitteln.
Es beginnt zu regnen und ein Teil der Düngemittel wird mit dem Oberflächenwasser über Bäche und Flüsse z.B. in die Ostsee geleitet.
Folge (Zitat):
Überdüngung Schuld an ungebremstem Wachstum
Begünstigt wird die Algenpest durch den hohen Nährstoffgehalt des Meerwassers – und Schuld ist der Mensch: "Während Nitrate und Phosphate von Natur aus so genannte Minimumstoffe darstellen, die das Algenwachstum einst begrenzten, sorgen die Düngemittel der modernen Landwirtschaft mit ihrer Massenproduktion für Überdüngung - in fast allen Gewässern", erläutert die Meeresbiologin und Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere e. V.Petra Deimer.

2. Ein Bio-Landwirt düngt seinen Acker mit Gülle und Mist, denn etwas anders darf er nicht ausbringen und das hat Folgen.
Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) stellen eine Sonderform der Kolibakterien dar. Diese Form kann, im Gegensatz zu normalen E. coli, Giftstoffe produzieren. Diese Giftstoffe werden im Darm freigesetzt und können Krankheiten auslösen.
Im menschlichen Darm kommen EHEC-Bakterien normalerweise nicht vor. Das natürliche Reservoir für diese Keime sind Rinder und andere Wiederkäuer (z.B. Schafe, Ziegen, Rehe, Hirsche), bei denen EHEC im Darm und damit in der Gülle vorkommen können, ohne dass die Tiere erkranken.

Wie oben, es beginnt zu regnen und...ab jetzt haben die Wissenschaftler keine Ahnung mehr.
Zitat Spiegel: “Wie der Erreger in den Bach gelangen konnte, ist weiterhin unklar. Das hessische Verbraucherministerium aber rechnet bald mit neuen Erkenntnissen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schließt derzeit seine Analysen ab“.

Bio?- Nein Danke.

Autor:

Klaus Weil aus Wesel

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