CDU trifft ...
Dr. Stephan Holthoff-Pförtner „Europa nach der Wahl ist vor den Reformen“

Von Links: Sabine Weiss MdB und CDU-Kreisvorsitzende Wesel ; Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Wesel; Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Landesminister; Charlotte Quik MdL und Marie-Luise Fasse, Alt-CDU-Kreisvorsitzende Wesel
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Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Wesel, freute sich, zu seiner Veranstaltungsreihe „CDU trifft…“ den Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, als Redner begrüßen zu dürfen.

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner ging in seinem Vortrag auf die Geschichte Europas ein, denn kaum jemand kann sich ein Leben heute noch ohne offene Grenzen vorstellen. Die Entwicklung der Gesellschaft hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. So haben Bilder eine stärkere Macht auf das, was wir glauben, als die sachliche Auseinandersetzung. „Uns erschüttert das Bild vom Zusammenfall der Twintowers, dabei hat uns die Finanzkrise viel mehr geschadet.“

Nach dem 2. Weltkrieg waren sich alle einig „Nie wieder Krieg!“. Da hat ein wirklicher Neuanfang stattgefunden. Dies wurde nach dem 1. Weltkrieg noch gar nicht gefordert, da war alles noch ganz anders. Deswegen ist die Friedenspolitik das Fundament von Europa. Wichtig ist es Miteinander und nicht Übereinander zu reden. Als Nachbarn muss die Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden. Dann ist Wohlstand, Sicherheit, Freiheit und Frieden gesichert.

Als Europäer muss man sich fragen, was ist unverhandelbar und worüber kann man verhandeln

Unverhandelbar ist die stabile Demokratie, die Freiheit und die Rechtsstaatlichkeit. Die Rechtsstaatlichkeit bedeutet, dass es in allen Ländern unabhängige Gerichte geben muss. Die Pressefreiheit ist auch ein fester Bestandteil einer stabilen Demokratie.

Verhandelbar ist, dass man sich nicht im Klein Klein auseinander treibt. So gibt es über 100.000 Industrienormen. Jeder Mitgliedsstaat hat sein eigenes Naturell und es ist wichtig, dass sich alle Nationen in Europa wiederfinden. Deshalb muss Europa flexibel bleiben, aber dabei eine klare Orientierung haben. Bildhaft führte Dr. Stephan Holthoff-Pförtner die Bedeutung einer roten Ampel in Deutschland, England und Italien als Beispiel an. Eine rote Ampel ist in Deutschland imperativ, in England fakultativ und in Italien dekorativ.

Autor:

Adelheid Windszus aus Hünxe

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