Die Schulsozialarbeit in den Schulen darf nicht gestoppt werden. Kontinuität und Verlässlichkeit ist einzufordern!
Der Bund hat sich verpflichtet, im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets, die Schulsozialarbeit an den Schulen zu finanzieren. Seit 2014 kommt er dieser Ver-pflichtung nicht mehr nach. In NRW hat die damalige Rot-Grüne Landesregierung daraufhin diese Lücke mit einem Förderprogramm von 48 Millionen Euro geschlos-sen. Ob das Programm von der Schwarz-Gelben Landesregierung weitergeführt werden soll, bleibt bisher offen.
Dazu erklärt Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag Wesel:
„Die Schulsozialarbeit leistet eine für das Schulsystem notwendige, flankierende Aufgabe. Diese Arbeit ist dauerhaft dringend nötig und kann nicht nach Tageslaune der jeweiligen Landesregierung mal finanziert werden und mal nicht.
Schulsozialarbeit muss durch das Land langfristig finanziert werden.
Im Kreis Wesel ist die gute Arbeit der Schulsozialarbeiter*innen nicht mehr wegzu-denken; an den Berufskollegs, den Förderschulen, aber auch an den Schulen in kommunaler Trägerschaft. Diese Arbeit kontinuierlich fortzuführen ist zwingend not-wendig, denn Schulsozialarbeit ist ein wesentlicher Baustein, um Bildungsarmut und soziale Ausgrenzung effektiv zu bekämpfen.
Darum fordern wir die Landesregierung auf, das Förderprogramm zu entfristen.
Denn klar ist auch: Das Land ist dafür verantwortlich, dass in den Schulen weiter gute Arbeit stattfindet, durch Lehrer*innen aber auch durch Sozialarbeiter*innen. Dementsprechend muss die Landesregierung auch das Geld für das Personal zur Verfügung stellen.
Es kann nicht sein, dass sich das Land aus der Verantwortung herauszieht und der Kreis Wesel die Finanzen schultern muss. Klar ist: Die Arbeit muss gemacht wer-den.“
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