Menschenrechtsverletzungen
Die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023, ein grausames Lagebild.

Gewalt gegen Frauen | Foto: Bild von Tumisu auf Pixabay.
  • Gewalt gegen Frauen
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Jahr 2023, zunehmende Straftaten gegen Frauen!

Am 25. November ist Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und die neuen Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen leider ein grausames Lagebild.
Gewalt gegen Frauen nimmt zu - Die Zahlen zeigen, der Hass auf Frauen wächst.
"Ein zunehmendes gesellschaftliches Problem", wie es BKA - Vizepräsident Michael Kretschmer, nannte. In fast allen Deliktbereichen seien deutliche Anstiege zu verzeichnen, heißt es beispielsweise im Lagebild des Bundeskriminalamts.
Folgend nur einige beschämende Zahlen, vom neusten BKA-Lagebild:
Mehr als 52.000 Frauen/Mädchen wurden im Jahr 2023 Opfer von Sexualstraftaten.
Rund 3.000 bzw. 6,2 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Auch bei der häuslichen Gewalt zeigt die Kriminalstatistik ein grausames Lagebild. Bei häuslicher Gewalt wurden mehr als 180.000 weibliche Opfer gezählt, hier ein Plus von 5,6 Prozent.
Bei gegen Frauen gerichteter digitaler Gewalt verzeichnete das Bundeskriminalamt 17.193 Opfer, beziehungsweise 25 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Der Anteil an weiblichen Opfern die im Zusammenhang mit partnerschaftlichen Beziehungen Opfer von Tötungsdelikten wurden, liegt bei 80,6 Prozent. Insgesamt 360 Mädchen und Frauen wurden Opfer vollendeter Taten. Demnach gab es 2023 beinahe jeden Tag einen Femizid in Deutschland.
(Als Femizid bezeichnet man die Tötung von Frauen oder Mädchen als extreme Form geschlechtsbezogener Gewalt, die im Kontext patriarchaler Geschlechterdifferenzen verübt wird.)
Wie der Pressemitteilung des BKAs zu entnehmen ist, steigen auch beim Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei und das Veranlassen zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution oder zu sexuellen Handlungen, durch die eine Person ausgebeutet wird - die Zahlen weiter an. 591 Frauen und Mädchen fielen diesen Delikten zum Opfer. Zum Vorjahr ein Anstieg von 6,9 Prozent. Frauen und Mädchen unter 21 Jahren machen mit 31,5 Prozent beinahe ein Drittel der weiblichen Opfer aus.

Benutzte Quellen: ZDFtext Nachrichten, WDR-Hörfunk, Homepage BKA, ZDF Heute-Journal.

Weitere Infos zum Thema, hier in der BKA - Listenseite für Pressemitteilungen 2024

Autor:

Siegmund Walter aus Wesel

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