„Die Häfenkooperation - Eine Chance für unseren Kreis“
Die gemeinsame Entwicklung der Häfen im Lippemündungsgebiet ist die aktuell wichtigste anstehende Aufgabe im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit im Kreis Wesel. Das sehen auch die Sozialdemokraten so, denn die wirtschaftlichen Zukunftsthemen des Kreises können, so SPD-Kreisfraktionschef Peter Kiehlmann, nur gemeinsam bewältigt werden.
Durch eine exzellente Infrastruktur müsse der Kreis Wesel zukunftsfähig gemacht werden. Dies sei die Voraussetzung für die Schaffung krisensicherer Arbeitsplätze. Im Kreis Wesel wird mit Hochdruck die Gründung einer gemeinsamen Hafengesellschaft vorbereitet, in der die Häfen Rhein-Lippe und Emmelsum sowie der Stadthafen Wesel aufgehen sollen. Viele grundsätzliche Fragen zum Konzept, zur strategischen Ausrichtung, zur Vermögenseinbringung und zu den Gesellschafteranteilen sind noch zu klären.
Für die Politik stehen im Kreis und den beteiligten Kommunen grundlegende Entscheidungen an.
In einer Fachkonferenz am 17. Juni 2011 im Kreishaus „Die Häfenkooperation - Eine Chance für unseren Kreis“ will der SPD-Unterbezirk zusammen mit den SPD-Fraktionen aus dem Kreis und den Städten Wesel, Voerde und Dinslaken sowie der Gemeinde Hünxe "in Sachen Häfen" über den aktuellen Sachstand informieren und die weitere Vorgehensweise beraten und abstimmen.
In einem Eingangsreferat wird Peter Giesen, Kämmerer des Kreises Wesel und Betriebsleiter Hafen Emmelsum, den Sachstand zur Häfenkooperation darstellen. Die Bewertung der Häfen in der Häfenkooperation aus steurrechtlicher, strategischer und Gesellschaftersicht wird Dipl.-Kfm. Hans-Henning Schäfer, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision vornehmen.
Gerd Drüten, stellv. Fraktionsvorsitzender und Sprecher der SPD im Ausschuss für Kreisentwicklung und strukturellen Wandel Kreis Wesel ist zuversichtlich, dass die Konferenz als Ergebnis eine einheitliche Positionierung der Sozialdemokraten zum Thema Häfenkooperation zeigen wird. Denn, "die Zeit der heiligen Kühe ist vorbei." Die noch möglicherweise vorhandenen örtlichen Vorbehalte müsse man überwinden und faire Kompromisse finden, um den wichtigen regionalen Konsens und eine gemeinsame Strategie zu erreichen.
Diese seien Voraussetzung, um Fördermittel aus Land, Bund und EU zu erhalten. Nur aus eigener Kraft könnten die ehrgeizigen Ausbauprojekte, z.B. zum Seehinterlandhafen, nicht umgesetzt werden.
Autor:Peter Kiehlmann aus Wesel |
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