Krisen-Nachwirkungen bereits jetzt auffangen - Jugendarbeitslosigkeit verhindern und "Befristungswildwuchs" eindämmen
DGB Jugend fordert: Absicherung für junge Beschäftigte
"Die vergangene Banken- und Finanzkrise 2008/2009 verursachte eine extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit (2008: 15,9 Prozent, 2013: 23,6 Prozent). Grund dafür war unter anderem auch die Lockerung der Befristungsregelungen. Im Anschluss an eine Befristung fand keine Weiterbeschäftigung mehr statt, Arbeitslosigkeit war die Folge. Dies Zahl der Befristungen hat sich seitdem gesteigert, mittlerweile sind rund 41 Prozent der jungen Beschäftigten befristet angestellt.", so Fabian Kuntke, Jugendbildungsreferent beim DGB-Region Niederrhein.
„Sachgrundlose Befristung und Befristung auf Probe müssen abgeschafft werden. Kettenbefristungen müssen wirksam verhindert werden, um nicht im Nachgang der Corona-Pandemie wieder ähnlich hohe Zahlen entstehen zu lassen, “ äußerte der DGB-Jugendbildungsreferent besorgt.
Europäische Jugendgarantie
Außerdem müsse die nach der vergangenen Krise entwickelte Europäische Jugendgarantie schnellstens mit finanziellen Mitteln und Maßnahmen ausgestattet werden, um präventiv einer steigenden Jugendarbeitslosigkeit vorzubeugen, fügte Kuntke hinzu. Die derzeit vorgesehene Halbierung der Finanzmittel müsse umgehend gestoppt werden und die Mittel mindestens auf dem bisherigen Niveau gehalten werden.
Die DGB-Jugend Niederrhein fordert eine wirksame Eindämmung des Befristungswildwuchses, um krisenbedingte Jugendarbeitslosigkeit zu verhindern.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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