Der Fluch der ständigen Erreichbarkeit

Wollen Sie hören, was mich in diesen Tagen zu Tränen gerührt hat? Nämlich diese Pressemitteilung: Zur Forderung von Bundesarbeitsministerin von der Leyen, dass es klare Regeln für die Erreichbarkeit von Mitarbeitern geben müsse, weist der Unternehmerverband auch auf die positive Seite der mobilen Erreichbarkeit für Arbeitnehmer hin.

Der guten Erreichbarkeit mit modernen Kommunikationsmitteln solle man auch Positives abgewinnen, erklärt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, Martin Jonetzko, zum Thema.

Er betont das mögliche „Mehr an Flexibilität“, die „bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „flexible Arbeitszeiten“. Kein Arbeitnehmer sei im Übrigen verpflichtet, mehr zu leisten, als er vertraglich schuldet.

Herzlichen Glückwunsch, Herr Jonetzko, zu so viel Positivdenke. Das muss daher kommen, dass Sie Chef sind. Chefs müssen nicht ja allzeit erreichbar sein, sondern die zweite Ebene und die darunter. Die verdienen nicht ganz so viel Geld wie Sie und dürfen ihr Handy nicht (wie Sie) ausschalten, wenn sie keinen Bock auf Firma haben.

Ich soll Ihnen übrigens einen schönen Gruß bestellen.

Von der Weseler Selbsthilfegruppe für Depressionen und Burnout.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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