Das Steuerabkommen mit der Schweiz - gut oder nicht ?
Als Umfrage und Diskussionsthema:
Die Bundesregierung ist gerade dabei mit der Schweiz ein Steuerabkommen zu schließen. Im Kern bedeutet dies, dass die über Jahrzehnte von deutschen Steuerflüchtlichen auf Schweizer Banken verbrachten Milliardensummen rückwirkend einmalig mit sehr günstigen 19-34 Prozent nachversteuert werden sollen. Zudem will die Regierung ab 2013 die Kapitalerträge deutscher Konteninhaber in der Schweiz für steuerpflichtig erklären, aber keinerlei Steuersünder-CDs mehr ankaufen.
Begründet wird das damit, dass der Bund bisher ja kaum etwas von diesen Milliarden habe, und so wenigstens einen Teil der eigentlich fälligen Steuern erhalten würde. Die CDU will hierbei ganz auf die Ehrlichkeit der Schweizer Banken vertrauen, die die fälligen Summen selbst ermitteln und melden solle. Eine eigene Kontrollmöglichkeit von deutscher Seite sieht dieses Abkommen nicht vor.
Was die einen eine veritable neue Einnahmequelle für den Staat nennen, bezeichnen andere als Belohnung und Generalamnestie für Steuersünder und als Ablasshandel für reiche Kriminelle.
Zudem ist ein häufiger Kritikpunkt, dass so die aktuellen Bemühungen der EU um mehr Steuergerechtigkeit unterlaufen werden.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren...
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Autor:Andreas Rohde aus Wesel |
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