Kinder- und Jugendschutz
Charlotte Quik besucht das Marien Hospital Wesel
Zusammen mit Kollegin Christina Schulze Föcking, der Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion in der Kinderschutzkommission des Landtags Nordrhein-Westfalen, besuchte die heimische Landtagsabgeordnete Charlotte das Kinder- und Jugendzentrum des Marien-Hospitals in Wesel. „Wir sind hier auf höchstes Engagement zum Schutz der jungen Patientinnen und Patienten getroffen“, erklärten die Gäste nach einem intensiven Austausch. Empfangen wurden sie von pro homine-Geschäftsführer Johannes Hartmann, Dr. Stephanie Boßerhoff (Chefärztin des Sozialpädiatrischen Zentrums Niederrhein, der Interdisziplinären Förderstellen, der Kinder- und Jugendpsychiatrie), Dr. Cordula Koerner-Rettberg (Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Marien-Hospitals) sowie Maya Lakshminarasimhan (Departmentleiterin der Neonatologie und Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Marien-Hospitals).
Eindrucksvoll schilderten die Gastgeberinnen ihr Engagement für den Kinder- und Jugendschutz auf den unterschiedlichsten Ebenen. Unter dem Dach des Zentrums für Kinder und Jugendliche arbeiten die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, das Sozialpädiatrische Zentrum SPZ, die Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie KJPP und die Interdisziplinäre Frühförderstelle IFF zusammen. Die Fachdisziplinen gewährleisten eine fundierte medizinische Basisversorgung aller Krankheiten und Störungen im Neugeborenen-, Säuglings-, Kinder- und Jugendalter. Eine spezialisierte und integrierte medizinische, psychologische, psychiatrische und psychosoziale Diagnostik und Behandlung komplettiert das umfassende Angebot des Marien-Hospitals.
Schließlich wurden Christina Schulze Föcking und Charlotte Quik auch ganz konkrete Alltagsfälle geschildert, mit denen sich die Kinderschutzambulanz regelmäßig auseinandersetzen und für die sie Lösungen finden muss. Die Kindeswohlgefährdung hat viele Facetten von körperlicher oder seelischer Misshandlung von Vernachlässigung bis hin zu sexuellem Missbrauch. Manchmal sind, Gefährdungen offensichtlich, oft sind die Hinweise unklar, nicht eindeutig und benötigen eine feinfühlige Diagnostik. Vorrangiges Ziel ist es, den Schutz der Kinder zu ermöglichen, mit entsprechender Unterstützung der Kooperationspartner. Wichtigste Ansprechpartner sind die sorgeberechtigten Eltern und das zuständige Jugendamt.
Bei häufig sehr umfangreicher Fragestellung und notwendigen Untersuchungen ist ein Team aus Kinderärzten, Kinderneurologen, Kinder- und Jugendpsychiatern, Kinderpsychologen, Sozialarbeitern, Frauenärzten, Unfall- und Allgemeinchirurgen sowie der Kinderkrankenpflege notwendig. Insgesamt arbeiten im Zentrum 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im Kinderzentrum hat nicht nur das Erkennen von Kindeswohlgefährdung einen hohen Stellenwert, sondern auch die Vermeidung und der Umgang mit den Folgen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich im Arbeitskreis „Kinder psychisch kranker Eltern“ der Stadt Wesel, da die psychische Erkrankung eines Elternteils unbehandelt und ohne Unterstützung zu einer Kindeswohlgefährdung führen kann.
Im Rahmen der Sprechstunde für Pflegekinder im Sozialpädiatrischen Zentrum werden die Folgen von Misshandlung und Vernachlässigung untersucht sowie Behandlungen vorgeschlagen und Pflegeeltern beraten.
„Wir sind sehr beeindruckt von der Arbeit in Wesel und nehmen die Anregungen der Expertinnen mit nach Düsseldorf. Der Austausch vor Ort ist wichtig, damit wir es alle gemeinsam schaffen, das Schutznetz um unsere Kinder noch enger zu spannen. Inzwischen sind wir in Nordrhein-Westfalen Vorreiter beim Kinderschutz.“, erklären Christina Schulze Föcking und Charlotte Quik. „Das motiviert uns. Wir packen weiter an, um Nordrhein-Westfalen noch sicherer zu machen: Insbesondere bei körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Statistik zeigt, dass die Zahlen hier sprunghaft ansteigen. Was auf den ersten Blick erschreckt, ist in Wahrheit ein Ermittlungserfolg. Es zeigt: Wir schauen hin, wir finden die Täter und befreien die Kinder aus dieser Hölle. Konsequent haben wir in den letzten Jahren das Personal bei der Polizei aufgestockt und mehr als 30 Millionen Euro in die Technik investiert. Gleichzeitig spannen wir das Sicherheitsnetz, das unsere Kleinen im Zweifelsfall auffangen soll, enger und verlässlicher. Mit dem ersten Kinderschutzgesetz in Deutschland haben wir als NRW-Koalition einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht. Auch den interkollegialen Austausch unter Kinderärzten haben wir ermöglicht, der ein ,Ärzte-Hopping‘ erschwert. Trotzdem bleibt weiterhin viel zu tun. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendzentrums des Marien-Hospitals Wesel leisten einen wichtigen Beitrag dazu.“
Neben dem Dank für die im Marien-Hospital geleistete Arbeit dankt Charlotte Quik auch Christina Schulze Föcking ganz ausdrücklich: „Nicht nur für Deinen Besuch bei uns in Wesel, sondern insbesondere auch für Deinen Einsatz für unsere Kinder in den vergangenen Jahren! Dass wir beim Kinderschutz in Nordrhein-Westfalen ganz entscheidend vorangekommen sind, ist insbesondere auch Deinem persönlichen Engagement zu verdanken, liebe Christina!“
Autor:Charlotte Quik, CDU aus Wesel |
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