Chancen gemeinsam nutzen - SPD-Kreistagsfraktion im Gespräch mit RVR-Regionaldirektorin

Im Rahmen eines Gesprächs konnte die SPD-Kreistagsfraktion jüngst die Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR), Karola Geiß-Netthöfel, begrüßen. In ihrem Referat dankte sie der SPD für ihren Einsatz zum Verbleib im RVR. Nicht nur die großen Metropolen müssten gestärkt werden, sondern auch die Kreise in der Metropole Ruhr zeigte sie sich mit der SPD-Fraktion einig. Dabei müsse man auch für den Kreis Wesel eine Strategiediskussion führen, welche Schwerpunkte man dabei setzen wolle.

Beispiel Flächenentwicklung: mit dem Bergwerk West in Kamp-Lintfort schließt die letzte Zeche im Kreis Wesel Ende 2012. In den letzten Jahren hat der Kreis Wesel zahlreiche Arbeitsplätze im Bereich Bergbau verloren. Im Dienstleistungssektor allein sei der Strukturwandel nicht zu vollziehen. „Wir müssen die bisher vom Bergbau genutzten Flächen zügig anderen Nutzungen zuführen, um neue zukunftsfähige Arbeitsplätze im Kreis Wesel zu schaffen“, machte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heinz-Günther Schmitz aus Kamp-Lintfort deutlich. Durch die Regionalplanung müssen mittel- und langfristig ausreichend Flächen für eine Entwicklung von Gewerbe und Industrie im Kreis Wesel bereitgestellt werden. Dies sei im Interesse der ganzen Metropole Ruhr, weil alle von den hier geschaffenen Arbeitsplätzen profitierten.

Gleiches gelte für die geplante Häfenkooperation. „Die SPD-Fraktion ist sich mit der Regionaldirektorin einig, dass der Bereich Logistik für die Entwicklung unseres Kreises entscheidende Bedeutung hat“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Kiehlmann.
Insbesondere bei der Gründung unserer Häfenkooperation setzen wir auf die Unterstützung der Planungsbehörde RVR“, ergänzt der für das Thema „Häfen“ zuständige Fraktionsvize Gerd Drüten, zugleich Mitglied der RVR-Verbandsversammlung. Aus der Fraktion nahm die Regionaldirektorin die Aufforderung mit, im Bereich Planung die Entwicklung der Flächen im Zuge der Häfenkooperation im Lippe-Mündungsraum sicher zu stellen.

Doch wie sieht die künftige Zusammenarbeit mit dem RVR aus? Auch dieser Frage gingen die Sozialdemokraten nach. Hier sollen die gut funktionierenden Kooperationen, wie das Freizeitzentrum Xanten, weiterentwickelt werden. Gleiches gelte für das Engagement von Ruhr Grün.

Klar ist dabei für die SPD-Kreistagsfraktion: Der Kreis Wesel profitiert in vielen Bereichen sowohl mit seinen ländlichen wie auch industriell geprägten Gebieten von der Mitgliedschaft im RVR. Die Kreise werden sich weiterhin im Wettbewerb um Projekte und Förderungen mit unseren starken Revierstädten im RVR behaupten müssen – um für die Menschen im Verbandsgebiet eine lebens- und liebenswerte Region zu bleiben.

Autor:

Peter Kiehlmann aus Wesel

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