CDU kämpft weiter gegen das "Schokoticket" in Wesel
Die Weseler CDU schlägt sich auf die Seite der meisten Eltern in Wesel und Umgebung. Diese hatten via Schulkonferenzen mehrheitlich gegen die Einführung des so genannten Schokotickets votiert.
In einem aktuellen Antrag an Bürgermeisterin Ulrike Westkamp formulieren die Fraktionssprecher Jürgen Linz und Ulrich Richartz: "Nach der Entscheidung des Schul- und Sportausschusses müssen die Eltern von Weseler Schülern demnächst tief in die Tasche greifen. Alle Schüler aller Jahrgänge, die bisher freifahrtberechtigt sind, müssen nun pro Jahr 144 Euro zahlen.
Aber nur die Schüler ab Klasse 9 haben dafür einen Zusatznutzen - die Möglichkeit bis nach Oberhausen zu fahren. Alle anderen zahlen ebenfalls 144 Euro und haben: Nichts.
Das hat die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP im Schulausschuss gegen die Stimmen der CDU und der Linken durchgesetzt. Alle Versuche der CDU, den Eigenanteil der Eltern der Klassen 1 - 8 aus städtischen Mitteln zu übernehmen, wurden klar abgelehnt - trotz vorhandener Mittel im Haushalt.
Die CDU sieht hier ein klares Handeln der Ampelkoalition gegen die Weseler Eltern, die sich zu 88 % gegen das Schokoticket ausgesprochen hatten. Familienfreundlichkeit sieht anders aus."
Die CDU hat nun erfahren, dass der VRR überlegt, das bisher geltende Azubi-Abo-Ticket entgegen bisheriger Planungen doch über den Sommer hinaus bestehen zu lassen. Das ist die Alternative zum ungeliebten Schokoticket. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst im politischen Raum im VRR-Verwaltungsrat am 5. Juli.
Die CDU-Vertreter schreiben: "Wir beantragen daher eine Berichterstattung zur Alternative „Azubi-Abo-Ticket" in der nächsten Sitzung des Rates. Außerdem beantragen wir, die Entscheidung des Rates vorerst auszusetzen und nach der Sitzung des VRR in einer Dringlichkeitsentscheidung der Fraktionsvorsitzenden das weitere Vorgehen zu beschließen."
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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