Angezettelt: Wie man übereilt verkündeten Vorschlägen mit der Demokratiekeule begegnet
CDU, Grüne, Linke und FDP sehen keine Grundlagen für Hovests Wahlkampfvereinbarung

Ludger Hovest kriegt mächtig was auf Haupt.
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  • hochgeladen von Dirk Bohlen

Wenn der Weseler SPD-Fraktionschef sich zu Wort meldet, geht's schonmal gerne deftig zu. Oder grenzwertig - diese Meinung teilen die meisten seiner Gegner mit einigen von Vesalias Sozialdemokraten.

"Vereinbarung für einen fairen Kommunalwahlkampf" nennt Ludger Hovest seinen aktuellen Denkansatz, in dem er mit Blick auf die Kommunalwahl am 13. September folgende Vorschläge macht: Partei-Infostände nur in den 14 Tagen unmittelbar vor der Wahl, Wahlwerbung nur durch Flyer, Inserate und persönliche Ansprache. Besonders dies könnte das Wahlvolk sogar schätzen: Plakat-Verzicht auf allen städtischen Flächen.

Die dadurch gesparten Gelder sollten dem Bereich Sport/Kultur/Soziales zukommen. Keine schlechte Idee! Doch die Vorgehensweise des Ober-Sozis stößt in den anderen Parteien auf wenig Gegenliebe. CDU und FPD sehen die lokale Demokratie ausgehebelt, die Linke fühlt sich ihrer kreativen Ideen zur Gestaltung des Wahlkampfes beraubt, die Grünen sehen weder "in wesentlichen sachlichen Fragen" noch bei der Personalpolitik ein „fraktionsübergreifendes Zusammenhalten“,

Ergo: Denkansatz mit der demokratischen Keule abgelehnt.
Vorschlag im Eimer.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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