„Bundesverkehrswegeplan 2030 – Besuch im Verkehrsministerium Düsseldorf“
Gutes Signal gegen die geplante Trasse der B8 Neu von Dinslaken bis Wesel
Am 09. August 2016 reisten der Voerder Bürgermeister Haarmann, der Erste Beigeordneter Limke und MdL Meesters, auf Vermittlung und in Begleitung des MdB Dr. Krüger, nach Düsseldorf, um dem Landesverkehrsministerium ihre Bedenken gegen einen Neubau der Trasse zu erläutern. Sie hatten Gelegenheit, auf die durch die Neubautrasse ausgelösten unverträglichen Beeinträchtigungen des für die Stadt Voerde und die Region bedeutenden Naturraums hinzuweisen. In der Diskussion hatte darüber hinaus der sensible Standort des denkmalgeschützten "Haus Voerde" als auch die negativen Auswirkungen des Straßenneubaus auf Mensch, Tier und Stadtentwicklung Raum.
Das Ministerium zeigte Verständnis für die ablehnende Position der Stadt Voerde. Es versicherte im Gespräch, dass es nicht im landespolitischen Interesse sei, im Dissens zu Teilen der betroffenen Kommunen und damit zu einer großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern Entscheidungen durchzusetzen. Vielmehr bekam die Stadt Zuspruch, dass eher im Konsens mit allen betroffenen Kommunen geeignete Alternativen entwickelt werden sollten. Die Überlegungen müssten den gezielten Ausbau vorhandener Strukturen als Alternative zu einem am Ende als nicht realisierbar zu verwerfendem Neubau beinhalten. Bürgermeister Haarmann zeigt sich nach dem Gespräch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es gibt kein Festhalten an der alten Neubauplanung, nun kann über Alternativen nachgedacht werden. Die Stadt Voerde will dazu gerne konstruktive Vorschläge einbringen.“
Norbert Meesters: „Als Abgeordneter für Voerde und Wesel habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, den Widerstand, den es auch in Wesel gegen den im Bundesverkehrswegeplan skizzierten Trassenverlauf auf Weseler Stadtgebiet im Bereich Lippedorf gibt, darzulegen. Dieser Widerstand wurde auf der Bürgerversammlung im Lippeschlösschen, die von der SPD Wesel vor den Sommerferien durchgeführt wurde, sehr deutlich artikuliert. Minister Groschek hatte mir bereits in einem Gespräch vor den Ferien versichert, dass die im Plan gezeichnete Trasse „kalter Kaffee“ sei und von der Wirklichkeit überholt. Die Vertreter des Ministeriums machten in dem gestrigen Gespräch auch deutlich , das sehr großer Wert darauf gelegt wird, dass zukünftige Alternativplanungen nur im Konsens mit den drei Kommunen Wesel, Voerde und Dinslaken und damit im Konsens mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden sollen. Das ist ein sehr gutes Signal , damit sind Alternativen, z.B. in den vorhandenen Strukturen, zu der heftig kritisierten Linienführung auch auf Weseler Stadtgebiet im Bereich Lippedorf möglich.“
Autor:Norbert Meesters aus Wesel |
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