Hohe Energiekosten
Bund fährt Mittelstand auch im Kreis Wesel an die Wand

Charlotte Quik zu Besuch beim "Original Sonsbecker Grillmeister". So wie Christian Holz ergeht es derzeit vielen Mittelständlern im Kreis Wesel - er sorgt sich wegen der steigenden Energiepreise.
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Das kürzlich von der Bundesregierung vorgestellte dritte Entlastungspaket soll den Folgen der explodierenden Energiepreise entgegenwirken. „Die Scholz-Regierung hat dabei leider zum dritten Mal den Mittelstand vergessen“, betont die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik. „Mit ihrer Politik lässt die Bundesregierung mittelständische Betriebe auch im Kreis Wesel im Stich. Die explodierenden Energiekosten sind existenzbedrohend – klare Hilfen? Fehlanzeige! Wann wacht die Scholz-Regierung endlich auf?“
Die Landtagsabgeordnete besuchte exemplarisch den Betrieb „Original Sonsbecker Grillmeister“ von Christian Holz in Sonsbeck. Mit der komplett modernisierten gastronomischen Eventmetzgerei an der Dresdener Straße im Gewerbegebiet lebt in Sonsbeck die Metzgerei Holz mit über 70-jähriger Tradition in 4. Generation wieder auf. Fragt sich nur, wie lange noch? Der Handwerksmeister und Betriebswirt (HwO) beschäftigt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und seine Familie lebt auch von den Erträgen der Firma. Mit seinem Grillservice betreut er diverse Grillbuffets und ganzheitliche Cateringlösungen, Geburtstagsfeiern, Firmenevents und Neueröffnungen, Jubiläen, Hochzeiten, Taufen, Kommunionfeiern, Richtfeste, Einweihungsfeiern, Weinachsfeiern, Betriebsfeste und vieles mehr. Jetzt bedrohen die gestiegenen Energiekosten das Überleben des Betriebes. Bislang bezahlte er im Monat für seinen Betrieb 105 Euro für Gas und 1200 Euro für Strom. Jetzt soll er monatlich 1000 Euro für Gas und über 3000 Euro für Strom zahlen. „Das sind monatlich über 3000 Euro mehr für Energie. Wenn das Realität wird, kann ich den Betrieb schließen“, so Holz.
Charlotte Quik: „Ich habe die Kalkulation von Herrn Holz sehen dürfen. Aus mustergültig wirtschaftenden Betrieben werden möglichweise Insolvenzfälle. Wer jetzt nicht den Mittelstand entlastet, gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze auch bei uns im Kreis Wesel. Die regierungstragenden Fraktionen von CDU und Grünen in Nordrhein-Westfalen haben ihre Unterstützung angeboten und bereits einen Antrag im Landtag unter dem Titel ,Gaskrise in Europa – Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in NRW zusammenhalten und entlasten‘ beschlossen. Die Bundesregierung hat zwar bislang zwei Entlastungspakete auf den Weg gebracht. Darin ist für Unternehmen auch ein Energiekostendämpfungsprogramm enthalten, das aber bei Weitem nicht ausreicht. Es bedarf dringend eines angepassten Entlastungspaketes, das auch kleinen und mittelständischen Unternehmen hilft. Der Bund hat mit den jetzt vorgestellten Maßnahmen wieder die Gelegenheit verpasst, den Betrieben zu helfen. Nordrhein-Westfalen als Industrieland Nummer eins hat versprochen, sich an den Paketen in angemessener Weise zu beteiligen. Doch federführend ist auch jetzt ganz klar der Bund gefragt.
Aber leider sind linke SPD-Abgeordnete – wie beispielsweise Rainer Keller und Jan Dieren für den Kreis Wesel – lieber damit beschäftigt, öffentliche Aufrufe für Friedensverhandlungen mit Diktator Putin zu unterschreiben und damit alte SPD-Kontakte zu Moskau wieder aufzugreifen, als sich um die wirtschaftlichen Existenzen der hart arbeitenden Menschen im Kreis Wesel zu kümmern.“

Autor:

Charlotte Quik, CDU aus Wesel

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