Betuwe-Lärmschutz: Noch lange nicht das Ende des Weges - aber ein erster positiver Schritt

„Ich hoffe, dass die Zuversicht von Bürgermeister Holger Schlierf diesmal berechtigt ist“, so äußerte sich Landtagsabgeordneter Norbert Meesters zur Ankündigung der Bahn, das dritte Gleis und den Lärmschutz an der Betuwe-Linie finanziell zu sichern. „Ich erinnere an den Betuwe-Gipfel im März 2010, da gab es auch eine große Zuversicht, dass alles in trockenen Tüchern sei. In der Folge geschah dann nichts.“ Deshalb habe er auch zum neuen Betuwe-Gipfel am nächsten Montag in Dinslaken vom Bundesverkehrsministerium konkrete Finanzierungszusagen für das dritte Gleis und den Lärmschutz erwartet. Die lägen ja nun termingerecht mündlich vor, nun bräuchte es schriftliche, belastbare Unterlagen.

„Der große Wurf ist das noch nicht, enttäuscht wurden wir am Niederrhein oft genug in Sachen Betuwe“, meint Meesters. Acht Kilometer Lärmschutz durch Schienenstegbedämpfung bei einer Strecke von 72,6 km, versetze ihn noch nicht in Jubelstimmung. Schade sei es in diesem Zusammenhang, dass es keine Zusage seitens des Bundesverkehrsministeriums zur Teilnahme an der Dinslakener Veranstaltung gebe. Beim aktuellen Diskussionsstand wäre es wünschenswert, direkt mit Vertretern des Bundes diskutieren zu können.

„Wichtig ist jedenfalls: Parteiübergreifend müssen wir daran arbeiten, dass die Ankündigung von Bund und Bahn, das dritte Gleis und den Lärmschutz zu bauen, diesmal auch wirklich umgesetzt werden. Als ersten Schritt haben Land und Bund auf Ministerebene vereinbart, in den nächsten Wochen in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit der DB AG einen Weg für die konkrete Finanzierung der Betuwe-Linie zu erarbeiten. Ich wünsche mir für die Region, dass dies so schnell wie möglich umgesetzt wird, damit wir endlich Klarheit haben“, so der Abgeordnete Meesters.