Kulturhistorische Bedeutung präsentieren!

Baudenkmal Berliner Tor

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Westkamp,

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, die Themen: Nutzung des Baugerüstes am Berliner Tor zu Werbezwecken und Instandsetzung des Gebäudes als Tagesordnungspunkte der nächsten Sitzungen der Ausschüsse für Kultur und Stadtmarketing und Gebäude und Digitalisierung aufzu-nehmen.
Wir beantragen die Installierung eines Fotobanners, dass die Fassade des Berliner Tors zeigt zu prüfen und gegebenenfalls anzubringen.

Begründung:
Seit vielen Monaten ist das Baudenkmal Berliner Tor aus Verkehrssicherungsgründen weiträumig mit Warnbaken (Verkehrszeichen 605) abgesperrt und somit eine Nutzung des schönen Platzes nicht mehr möglich.
Dann erfolgte die Einrüstung des Gebäudes. Dadurch erweckte man den Eindruck, dass nun endlich die Beseitigung des Schadens in Angriff genommen würde. Laut Auskunft der Verwaltung im Ausschuss für Gebäude und Digitalisierung ist es ausgesprochen schwierig eine geeignete Fachfirma für die Restauration des Baudenkmals zu finden.

In der Zwischenzeit sind weitere Monate ins Land gezogen. Jetzt wird das Gerüst vor dem Baudenkmal von mehreren Unternehmen als Werbefläche genutzt, um für ihr Unternehmen zu werben bzw. Mitarbeitende zu akquirieren.
Aus unserer Sicht ist eine derartige Präsentation des bedeutenden kulturhistorischen Gebäudes nicht angemessen. Für Gäste, die vom Bahnhof Richtung Innenstadt kommen und für Einheimische, die sich auf dem Berliner Tor Platz aufhalten, wirkt der Anblick wenig einladend.

Wir bitten in den Ausschüssen um die Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Wann ist mit dem Beginn bzw. der Fertigstellung der Instandsetzungsarbeiten zu rechnen?
2. Wie hoch sind die bereits angefallenen Kosten z.B. für das Gerüst und entgangene Nutzungsentgelte für den Platz?
3. Welche Kosten fallen für die Herstellung und Installierung eines Fotobanners in angemessener Größe an?
4. Welche alternativen Maßnahmen sind aus Sicht der Verwaltung geeignet, das Berliner Tor während der Instandsetzung seiner kulturhistorischen Bedeutung entsprechend zu präsentieren?

Mit freundlichem Gruß

Marlies Hillefeld, Ratsmitglied
Ulrich Gorris,  Fraktionssprecher