Ausbau B8n – So bitte nicht!
Sehr geehrter Herr Dr. Kortenjann,
mit Interesse haben wir die Kritik der IHK an der Rückstufung des B8n-Ausbaus gelesen.
Diese Kritik ist aus unserer Sicht grundsätzlich falsch. Sie berücksichtigt die Interessen der Menschen am Niederrhein nicht.
Für die SPD-Wesel ist es inakzeptabel, dass Gelder für Planungen ausgegeben werden, die auf einer über 40 Jahre alten Trasse beruhen. Die alte Trasse geht rücksichtslos durch gewachsene Strukturen der Wohnbebauung und der Natur.
Das Verkehre gelenkt werden müssen und ausreichend Straßenkapazität, sowohl für den privaten als auch gewerblichen Verkehr bereitgestellt werden müssen, ist unstrittig.
Um eine Trasse zu finden, die diesen Ansprüchen gerecht wird, ist es richtig und vernünftig, dass die Trasse aus dem vordringlichen Bedarf zurückgestuft wird. So bekommen die Fachleute die Gelegenheit alternative Lösungen zu finden und zu planen.
Aus Sicht der SPD-Wesel sind auf Weseler Gebiet nur minimale Veränderungen notwendig.
Die Südumgehung muss in Richtung Dinslaken bis zum Abzweig Frankfurter Straße ertüchtigt werden, inklusive einer neuen Lippebrücke.
Die Kreuzung Willy-Brandt-Straße (B8), Neue Hünxer Straße (K12n) muss ertüchtigt werden, damit der Verkehr zügig und zielgenau auf die Bundesautobahn A3 abgeführt wird.
Hier bietet sich ebenfalls eine intelligente Lösung an, damit der Durchgangsverkehr aus Friedrichsfeld herausgenommen werden kann.
Das kann und muss in den nächsten Jahren in Ruhe geplant und mit den dort wohnenden Menschen kommuniziert werden.
Nur so kann eine zukunftsfähige, menschen- und umweltverträgliche Trasse gefunden und realisiert werden.
Wir würden es begrüßen, wenn die IHK sich an der Suche nach einer für alle Seiten verträglichen Lösung beteiligen würde und nicht mit alten Lösungsvorschlägen an die Öffentlichkeit geht.
Mit freundlichen Grüßen
Ludger Hovest
Fraktionsvorsitzender
Autor:Dieter Kloß aus Wesel |
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