Coronafälle in Moerser Fleischunternehmen
Aufatmen im Kreis Wesel? Korrektur der Erkrankungsfälle und der regionalen Corona-Zahlen.

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Gestern teilte der Kreis Wesel die Testergebnisse für das von Covid-19-Erkrankungen betroffene Moerser Fleischunternehmen vor. Doch nach dem anfänglichen Schrecken ruderte die Amtsspitze der Kreisverwaltung jetzt zurück.

In einer eilends anberaumten Pressekonferenz an der Reeser Landstraße informierte Landrat Dr. Ansgar Müller über die tatsächlichen aktuellen Zahlen. Unterm Strich kam dabei heraus: Es wurden fälschlicherweise alle bis dato positiv im Moerser Fleischbetrieb getesteten Personen als Neuinfektionen dem Kreis Wesel zugeordnet.

Durch die fortlaufende Kontaktermittlung des Kreises Wesel wurde mittlerweile festgestellt, dass von den 62 gestern gemeldeten Neuinfektionen 24 außerhalb des Kreises Wesel in Duisburg wohnen.
Damit liegt die korrigierte Gesamtzahl der Infektionen für den Kreis Wesel, Stand Donnerstag, 25. Juni bei 738, statt wie berichtet bei 762. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 15,4 statt wie berichtet bei 20,2.

Bei der Pressekonferenz mit großem Presseaufgebot zum Corona-Geschehen im Kreis Wesel, am Donnerstag informierten Landrat Dr. Ansgar Müller, Krisenstabs-Leiter Dr. Lars Rentmeister und der Leiter des Gesundheitsbereichs Michael Maas im Kreishaus über das Coronavirus in fleischverarbeitenden Betrieben.

In diesem Betrieben wurden insgesamt 260 Test durchgeführt 65 davon vielen positiv aus das ergibt in diesem Fall, mit den 17 Vorerkrankten, eine Gesamtzahl von 82 positiv getestete Mitarbeiter. 26 Test stehen noch aus, 17 Mittarbeiter sind verreist. Mittlerweile sind 250 Kontaktpersonen unter Quarantäne, die der Tendenz ist dynamisch und nicht absehbar.
Eine kleinere Gruppe negativ getesteter Mitarbeiter verarbeitet beim Döner Hersteller Öztas noch das bevorratet Restfleisch dann, wird der Betrieb geschlossen.

Momentan gibt es laut Landrat Müller keinen Anlass für Massentests im Kreis Wesel. Aber: Im Umfeld der Betroffenen werden weitere Reihen Tests auch am Wochenende durchgeführt. „Wir reagieren laufend auf kommende Ergebnisse. Und arbeiten mit dem schnellsten Labor Deutschlands zusammen“, so Michael Maas. Trotz der angestiegenen Infektionszahl liege die Inzidenz im Kreis Wesel weit unter der Schwellen Marke von 50 Personen binnen 7 Tage.

Autor:

Erwin Pottgiesser aus Wesel

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