Armut und Corona
Attac-Niederrhein fordert 100 € mehr
Die derzeitige Corona-Krise hat mittlerweile zu einem nahezu vollständigen Stillstand des gesellschaftlichen Lebens geführt. Mit diesem Stillstand werden erhebliche wirtschaftliche und soziale Folgen einhergehen und dazu führen, dass in naher Zukunft immer mehr Menschen auf Sozialleistungen angewiesen sein werden. Oft sind es Menschen, die eh schon zu den einkommensschwachen Haushalten wie Selbständige, Künstler*innen, Geringverdienende, Minijobber*innen gehören. Denen fehlt es oftmals an entsprechenden Rücklagen, um die ausfallenden Einkünfte eine Weile lang auszugleichen.
Während die Politik in der Corona-Krise milliardenschwere Hilfspakete für große Unternehmen auf den Weg bringt, ist kaum Hilfe in Sicht für Millionen Menschen, die besonders wenig Geld zum Leben haben.
Das globalisierungskritische Netzwerk attac-Niederrhein fordert daher von Politik und Verwaltung umfassende sozialpolitische Maßnahmen, die die Schere zwischen arm und reich nicht noch weiter öffnet.
Als erste und leicht umsetzbare Maßnahme fordert attac, dass während der laufenden Corona-Krise die SGB II-, SGB XII-, AsylbLG - Regelbedarfe um einen Corona-Zuschlag von 100 € pro Monat erhöht werden. „Damit könnten anfallende Mehrkosten für gesundes, vitaminreiches und ausgewogenes Essen abgefedert werden“ meint Klaus Kubernus-Perscheid von attac. „Dies ist die erste Voraussetzung für die Stärkung des Immunsystems und Schutz vor Krankheiten.“
Autor:Klaus Kubernus-Perscheid aus Wesel |
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