SPD-Kreistagsfraktion bringt Resolution in den Kreistag ein
Arbeitslosenzentren im Kreis Wesel werden gebraucht!

In ihrer Resolution für den Kreistag fordert die SPD die Landesregierung Nordrhein-Westfalen auf, die Finanzierung der Arbeitslosenzentren über das Jahr 2020 hinaus dauerhaft sicherzustellen.

Umfangreiche Beratung, Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte

Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann beabsichtigt ab 2021 die Förderung der landesweit 79 eigenständigen Arbeitslosenzentren einzustellen. Damit wären auch im Kreis Wesel die Beratungs- und Anlaufstellen in Dinslaken, Kamp-Lintfort, Moers und Wesel in ihrem Bestand gefährdet.
„Das darf nicht sein!“, so Gerd Drüten, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Die Arbeitslosenzentren böten neben der umfangreichen fachlichen Beratung für arbeitslose Menschen vor allem Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte. „Dieses niedrigschwellige Angebot sichert gesellschaftliche Teilhabe, die gerade für Langzeitarbeitslose von besonderer Bedeutung ist. Daher ist es wichtig, diese über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen vor Ort zu erhalten. Sie können nicht ohne Bruch von einer i.d.R. örtlich deutlich entfernteren, anderen Organisation übernommen werden.“, so Drüten weiter.

Soziales Netz darf nicht ausgedünnt werden

Den Arbeitslosenzentren in Zeiten abflachender Konjunktur und wieder steigenden Arbeitslosenzahlen die finanzielle Grundlage zu entziehen ist unverantwortlich, träfe die sozial Schwächeren. Das soziale Netz dürfe nicht ausgedünnt werden. „Die Landesregierung NRW ist vielmehr gefordert, die anteilige Finanzierung der eigenständigen und seit Jahrzehnten etablierten Arbeitslosenzentren in NRW verlässlich zu sichern und bei Bedarf auszubauen.“

Autor:

Gerd Drüten aus Voerde (Niederrhein)

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