Alte B58 in Büderich: SPD schreibt erneut ans Verkehrsministerium
Seit einigen Jahren ist für die Büdericher Bevölkerung das alte Teilstück der Bundesstraße 58 ein großes Ärgernis. Auto- und Motorradrennen werden veranstaltet, Lärm, Abgase und Müll produziert. Der Juso Vorsitzende Maksim Bondarenko und das Ratsmitglied Christoph Gockeln aus Büderich kämpfen seit Jahren gegen diese Zustände.
Bereits im Juli 2021 schrieb die SPD Wesel dem damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst – heute Ministerpräsident von NRW. Das Verkehrsministerium des Landes NRW teilte Mitte Oktober 2021 mit, dass die Straße zurückgebaut werde. Auch die Entsiegelung der Fläche am Ende der Straße, an der das ehemalige Baubüro stand, werde im Frühjahr 2022 in Angriff genommen.
„Bisher ist nichts passiert“
„Seit dieser Ankündigung des Verkehrsministeriums ist jedoch nichts passiert“, erläutern Maksim Bondarenko und Christoph Gockeln. Es dürfe nicht sein, dass diese versiegelte Fläche einfach bestehen bleibe und vorgeschriebene Ausgleichsflächen nicht geschaffen werden.
„Auf der alten B58 ist es gerade nur leiser, weil wir in der Vergangenheit regelmäßig stärkere Polizeipräsenz und angepasste Verkehrsschilder gefordert haben“, so Gockeln und Bondarenko. Zudem sei im Herbst und Winter auch grundsätzlich weniger Frequenz auf diesem Bereich. Dies könne das Problem aber nicht nachhaltig lösen.
Daher fragen beide Sozialdemokraten in einem Schreiben das Verkehrsministerium, wann endlich mit dem Beginn der Arbeiten gerechnet werden könne. „Das Verkehrsministerium konnte den Worten des damaligen Ministers und heutigen Ministerpräsidenten Wüst keine Taten folgen lassen.“, so die SPD Wesel.
SPD Wesel will Bäume auf der Ausgleichsfläche
Die SPD Wesel bittet das Verkehrsministerium außerdem, die Rad- und Fußwege an der Straße zu erhalten. „Diese Wege werden gerne von der Büdericher Bevölkerung genutzt. Auch kann über diese Wege der Gedenkstein erreicht werden, der an Altbüderich erinnert“, führt Gockeln aus.
Bondarenko und Gockeln betonen außerdem, dass eine bloße Entsiegelung nicht ausreiche. „Diese Ausgleichsfläche muss mit hochwertigen Bäumen und Sträuchern hergerichtet werden. Wir müssen alle Möglichkeiten vor Ort nutzen, um den Klima- und Naturschutz fördern zu können“, unterstreicht Bondarenko.
Zudem weisen beide erneut darauf hin, dass die SPD Wesel für diese Stelle den Vorschlag für Solaranlagen gemacht hat. Dies wurde mit dem Hinweis auf die bis heute nicht geschaffenen Ausgleichsflächen abgelehnt. Wenn schon eine Ausgleichsfläche vorgesehen sei, dann müsse Sie auch kommen. Es müssten alle Möglichkeiten vor Ort genutzt werden, um Klima- und Umweltschutz zu betreiben.
Autor:Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel |
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