50. Fukushima Mahnwache in Wesel
Die Mitglieder des Netzwerkes Energiewende Wesel (NEW) veranstalteten am gestrigen Montag ihre 50. Mahnwache zum Gedenken an die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Bei der Mahnwache verteilten die Mitglieder des Netzwerkes ein satirisches Flugblatt zum Thema „Atommüll“, dass äußerlich sehr viel Ähnlichkeit mit einer in Wesel erscheinenden Wochenzeitung hat. In diesem Extrablatt mit Namen „Der Eseler“ und berichten die Aktivisten über ein mögliches Atommüllendlager im Salzbergwerk Rheinberg-Borth.
Für die Mitglieder des Netzwerkes ist der Atomausstieg in Deutschland - trotz offizieller Beteuerungen - noch längst nicht besiegelt.“ Neun Atomkraftwerke sind weiter in Betrieb, ein tägliches Risiko für uns alle. Und nach wie vor gibt es weltweit kein Entsorgungskonzept!“ meint Klaus Kubernus-Perscheid vom Netzwerk.
Auch kritisieren sie die rot-grüne Landesregierung, die weiterhin den Betrieb der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage in Gronau zulässt. Der Kreis Wesel wird in die Kritik der AtomkraftgegnerInnen mit einbezogen. Im „Eseler“ heißt es: „Der Kreis Wesel unterstützt mit Steuergeldern nach wie vor den Atomkonzern und Klimakiller RWE, der weiterhin drei Atomkraftwerke betreibt. Der Kreis besitzt mehr als 1 Million RWE-Aktien im Wert von ca. 30 €/Stück und hat Ende 2011 weitere Aktien im Wert von 1,7 Mio. € gekauft. Er ist damit für den anfallenden Atommüll mit verantwortlich!“
Für die Mitglieder des Netzwerkes ist die Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland Grundvoraussetzung für die Genehmigung eines Atommüll-Lagers!
Autor:Klaus Kubernus-Perscheid aus Wesel |
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