14.03.2011 - Mahnwache am Berliner Tor

Die Erdbeben-Katastrophe im fernen Japan ist heute auch spontan Thema in Wesel. Bedingt durch die Freisetzung radioaktiver Substanzen nach den erheblich beschädigten Atomreaktoren in den verschiedenen Blöcken des Kernkraftwerkes in Fukushima organisierten umweltbewusste niederrheinische Mitbürger eine „Mahnwache“ in Wesel vor dem Berliner Tor.

Andreas Rohde von der Initiative „Ausgestrahlt“ lud Gegner der aktuellen Atompolitik vor das Berliner Tor, Wesel-Stadtmitte, ein. Der BUND und Greenpeace sammelten Unterschriftenlisten, die dem Chef der Deutschen Bahn, Herrn Dr. Grube, übergeben werden sollen; schließlich soll die DB mit Atomstrom unterwegs sein. Gefordert wird die Umrüstung auf „Erneuerbare Energien“ bis spätestens 2030. Ferner wird die kurzfristige Stilllegung des AKW Neckarwestheim gefordert. Dr. Grube wird auch gebeten, dass sich die DB nicht am neuen Kohlekraftwerk in Datteln beteiligen möge.

Die Versammelten waren zum Teil noch immer sehr geschockt über das große Leid, das über die japanische Bevölkerung gekommen ist. Dass durch die Verkettung mehrerer Katastrophen in einem technologisch hoch entwickelten Land auch Atomkraftwerke großen Schaden genommen haben, stellt gewichtige Fragen, z.B.: „Wie sicher sind eigentlich die AKW’s in Deutschland und Mitteleuropa?“

Autor:

Friedel Görtzen aus Wesel

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