Zum fünften Mal Stunde der Wintervögel
Zum fünften Mal rufen NABU und LBV zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich dabei zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen.
Die Teilnahme ist ganz einfach: Während des Aktionszeitraums vom 9. bis 11. Januar 2015 eine Stunde lang die Vögel im Garten beobachten und die jeweils höchste festgestellte Zahl der Tiere jeder Art erfassen. Hilfreich sind dabei die Erfassungsbögen, die beim NABU vor Ort (In Wesel in der NABU-Geschäftsstelle, Freybergweg 9 und an der Rathaus-Info) oder online unter www.nabu.de zu bekommen sind.
Bei der letzten Aktion hatten trotz wenig winterlichen Wetters mehr als 76.000 Vogelfreunde an der Aktion teilgenommen. Insgesamt gingen Meldungen aus 53.000 Gärten und Parks mit zwei Millionen gezählten Vögeln ein. Gemessen an der Einwohnerzahl waren die Vogelfreunde in Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein am fleißigsten.
Viele Vogelarten wurden deutlich seltener beobachtet als im Vorwinter, im Durchschnitt wurden 38 Vögel je Garten notiert. Dabei eroberte der Haussperling trotz Verlusten den Spitzenrang von der Kohlmeise zurück, dahinter platzierte sich erneut die Blaumeise knapp vor dem Feldsperling, gefolgt von Amsel, Grünfink und Buchfink. Elster, Rabenkrähe und Rotkehlchen komplettierten die Top 10.
Insgesamt wurden 169 verschiedene Arten gemeldet, auf die zehn häufigsten entfielen aber rund 75 Prozent der Individuen. Genau auf diese häufigen und allgemein bekannten Vögel kommt es uns mit der Aktion besonders an. Wir wollen herausfinden, wie sich die Allerweltsvögel in unseren Gärten entwickeln.
Ergänzt wird die heimische Vogelwelt von Wintergästen aus Nord- und Osteuropa, zum Beispiel von Bergfinken, Rotdrosseln, Seidenschwänzen. Deren Zahlen waren im letzten Winter allerdings vergleichsweise gering. Mal sehen, wie es 2015 wird...
Autor:Uwe Heinrich aus Wesel |
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