Angezettelt: Zauneidechse versus Gassigänger - wer obsiegt an der Schillwiese?
Wo Tierfreunde und Umgehungsstraßenplaner in Wesel aneinander geraten
Dieser Ärger ist programmiert. Und er wird wohl mit Vertretern zweier Parteien ausgefochten: die einen mögen Hunde, die anderen Eidechsen. Die Rede ist vom Trassenbau der B58n. Wie das zusammenpasst?
An der Schillwiese in Wesel-Fusternberg wird in der siebten KW eine umzäunte Fläche (zirka 12.000 Quadratmeter) eingerichtet. Dorthin sollen die putzigen Zauneidechsen umgesiedelt werden, die man vor Beginn der Bauarbeiten retten will. Nach Abschluss der Arbeiten darf der Bereich nicht mehr betreten werden. Ob das die Hundebesitzer freuen wird, die dort ihre tagtäglichen Gassigänge vollziehen?
Ich höre schon die Naturliebhaber schreien: "Die Eidechsen wollen auch leben!" Worauf die Hundefreunde entgegnen: "Und wo sollen unsere Lieblinge Ihr Geschäft machen? Und alles wegen ein paar blöder Echsen!" Daraufhin wieder die Natur-Fans: "Eure Viecher kacken doch bloß alles voll. Habt Ihr keinen Respekt vor der Umwelt?"
Gar nicht so einfach, sich auf eine der beiden Seiten zu schlagen.
Wenn sie dort jetzt noch Fledermäuse entdecken, dann sehe ich schwarz für die Umgehung.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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