Mitarbeiter können sich mit Betretungserlaubnis im Naturschutzgebiet ausweisen
Wo die Biologische Station im Kreis Wesel 2020 unterwegs ist

Johanna Kasper von der Biologischen Station Kreis Wesel beim Kartieren in einem Naturschutzgebiet. (Archiv-Foto) | Foto: LK-Archiv: Hans Glader
  • Johanna Kasper von der Biologischen Station Kreis Wesel beim Kartieren in einem Naturschutzgebiet. (Archiv-Foto)
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Wie jedes Jahr ist die Biologische Station im Kreis Wesel auch 2020 im Auftrag des Landes und des Kreises Wesel in einer Auswahl von Naturschutzgebieten (NSG) unterwegs, um dort die Bestände der Tier- und Pflanzenarten zu erfassen.

Zu diesem Zweck hat der Kreis die Mitarbeitern der Station von dem Verbot befreit, die NSG auch abseits der Wege zu betreten. Denn das ist nach dem Landschaftsgesetz untersagt.

Die Mitarbeiter der Biologischen Station setzen ihre Befreiung sparsam ein, um die Störungen in der Tierwelt gering zu halten. So geht es bei der Brutvogelkartierung nur um wenige Begehungen pro Gebiet und Jahr.

Planmäßige Erfassungen

Dennoch kann es vorkommen, dass aufmerksame Bürger jemanden abseits der Wege sehen und sich zu Recht fragen, was die- oder derjenige dort verloren hat. "Deshalb teilen wir hierdurch öffentlich mit, in welchen Naturschutzgebieten wir 2020 planmäßig Erfassungen durchführen. Wir möchten uns bei allen aufmerksamen Spaziergängern bedanken, die in Schutzgebieten Menschen auf das Betretungsverbot abseits der Wege hinweisen und ihnen die Hintergründe erklären. Wer dort im Dienste des Naturschutzes unterwegs ist, wird eine Betretungserlaubnis vorweisen können und volles Verständnis für die Nachfrage haben.", so Thomas Traill von der Biologische Station im Kreis Wesel.

Übersicht der 2020 untersuchten NSG

Städte/Gemeinden sowie die dazugehörigen Naturschutzgebiete:

  • Dinslaken: Krumbeck, Scholtenbusch, Im Fort westlich der Vellenfurth
  • Dinslaken, Hünxe: Gartroper Mühlenbach
  • Hamminkeln, Rhede: Büngerner/Dingdener Heide, Mummbecker Bach, Kleine Dingdener Heide, Essingholtbach, Hemmings Schlinke
  • Hamminkeln, Wesel: Diersfordter Wald inklusive Schwarzes Wasser
  • Hünxe: Kaninchenberge
  • Hünxe, Schermbeck: Steinbach
  • Hünxe, Schermbeck, Wesel: Lippeaue
  • Hünxe, Wesel: Drevenacker Dünen
  • Rheinberg: Forschungsrevier im Orsoyer Rheinbogen, Hasenfeld und Rheinvorland zwischen Eversael und Ossenberg, Rheinvorland östlich von Wallach
  • Schermbeck: Üfter, Rüster und Emmelkämper Mark
  • Voerde: Mommniederung
  • Wesel: Rheinaue Bislich-Vahnum, Rheinaue zwischen Wesel und Bislich
  • Xanten: Reeser Schanz, Rheinaue zwischen Obermörmter und Vynen, bei Gut Grindt und Haus Lüttingen
  • Xanten, Wesel: Bislicher Insel

Nicht immer Verständnis für wichtige Arbeit

"Leider gibt es für die wichtige Arbeit nicht immer Verständnis. Naturfreunden und -Nutzern ist auch nicht immer klar, dass Mensch und vor allem Bello von den wildlebenden Tiere als Störung wahrgenommen werden.
"Wildtiere haben gelernt, dass wir und Hundeartige eine mögliche Gefahr sind. Sie können wohlmeinenden Menschen ihre guten Absichten nicht von der Stirn ablesen. Ein angeleinter Hund wird allerdings von vielen Tieren weniger bedrohlich gesehen als ein frei herumlaufender. Auch deshalb gilt im Schutzgebiet die Leinenpflicht für den Vierbeiner." appelliert Thomas Traill von der Biologischen Station.

Weitere Infos bei der Biologischen Station Kreis Wesel, Telefon 0281/96252-14  oder im Internet: bskw.de

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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