Pflanzenschutz oder Klimaschutz - was ist denn nun wichtiger?
Wie man am Niederrhein von der Stadt Bad Bentheim oder von Schweden lernen könnte

Die Stadt Bad Bentheim hat sich per Ratsvotum schon im Frühling 2018 darauf festgelegt, für jeden gefällten Baum im Stadtgebiet zwei neue zu pflanzen. Dasselbe geschieht beispielsweise in Schweden seit über 100 Jahren. Deshalb haben die Nachbarn im Norden Europas deutlich weniger Probleme als wir Deutsche mit dem Baumsterben in Dürrezeiten.

Im Kreis Wesel ist das anders: Beispielsweise entlang der B473 zwischen Wesel und Bocholt, an der B58 bei Schermbeck oder anderswo werden Hunderte Bäume umgelegt. Vor allem in den Sozialen Netzwerken hagelt es Kritik, die Presseabteilung vom Straßen NRW muss den flächendeckenden Kahlschlag in Stellungnahmen auf Medienanfragen rechtfertigen.

An diesem Punkt könnte sich der Kreis schließen. Natürlich sind Fällungen notwendig. Auch das vielzitierte "auf den Stock setzen" mag sinnvoll sein. Aber warum erfolgen die Ersatzpflanzungen nicht sofort? Zumal der Stellenplan der Straßenmeistereien des Landes um 29 Mitarbeiter aufgestockt wurde.

Warum werden die Jungbäume nicht unmittelbar nach der Fällung gesetzt?
Das wäre eine effektive Klimaschutzmaßnahme!

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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