Besucheranstieg im Wald erwartet
Wand & Holz: Nach den Frühjahrsstürmen ist beim Erholungsspaziergang Vorsicht angesagt!

Mathilda sucht (zusammen mit ihrem Papa) Ostereier im Wald. | Foto: Michael Blaschke
  • Mathilda sucht (zusammen mit ihrem Papa) Ostereier im Wald.
  • Foto: Michael Blaschke
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Es wird wieder voll in den Wäldern in Nordrhein-Westfalen! Unsere Forstleute rechnen für die Osterfeiertage mit einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen im Wald. Gutes Wetter und die bevorstehenden Feiertage locken wieder mehr Menschen raus in die Natur.

Der Frühlingswald ist eine Wohltat für Körper und Geist. Nach den Stürmen im Februar und März sollten Waldbesucherinnen und Waldbesucher jedoch noch vorsichtig sein! Angebrochene Äste können noch in den Baumkronen hängen und leicht hinabfallen.

Bereits wenige Kilometer jenseits der angesagten, aber häufig überfüllten Wanderparkplätze herrscht die Ruhe, die man im Wald erleben möchte. Auch das Distanzhalten ist völlig entspannt möglich. Hier können Familien die frische Luft im Wald, das Frühlingserwachen und die Vogelstimmen genießen – und vielleicht sogar den Blick auf ein Rudel Hirsche oder einige Rehe erhaschen. Ostereier lassen sich prima im spärlichen Grün an den Wegesrändern verstecken und zaubern ein Lächeln in die Gesichter der Kinder.

Aber auch hier gilt es, auf den ausgezeichneten Wegen zu bleiben. Die Forstleute raten zudem dringend davon ab, aufgeklappte Wurzelteller als Versteck zu nehmen. Diese können unter Spannung stehen und unerwartet zurückschnellen. Ostern fällt zudem in die Zeit, die gemein hin als Brut- und Setzzeit bezeichnet wird. Überall in den Dickungen ziehen die Tiere des Waldes ihren Nachwuchs groß und brauchen vor allem Ruhe.

Für Kinder ist so ein Waldspaziergang trotz Eiersuchen häufig nicht dauerhaft interessant und entspannend wie für erwachsene Waldbesucherinnen und -besucher. Auf der Seite www.wald.nrw/spiele haben unsere Waldpädagoginnen und Waldpädagogen einige Spiele zusammengestellt, die den Waldspaziergang auch für Kinder zu einem kurzweiligen Erlebnis machen können.

Neben der Coronakrise geht die Klimakrise und die damit verbundene Borkenkäfer-Bekämpfung weiter. Forstleute fällen Bäume und transportieren Holz ab, um die weitere Ausbreitung der Borkenkäfer einzudämmen. Andernorts haben Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter bereits Bäume für den Mischwald der Zukunft gepflanzt. Oder Naturverjüngung bildet den Beginn einer neuen klimastabileren Waldgeneration. In diesem Zusammenhang kann es auch passieren, dass Wege gesperrt werden müssen oder Forstwege, die gleichzeitig als Wanderweg genutzt werden, nicht in dem Zustand sind, der einen Spaziergang in leichtem Sonntagsschuhwerk erlaubt.

Bitte respektieren Sie daher vorhandene Absperrungen und bleiben Sie auf den Wegen. Es geht auch um Ihre Sicherheit! An vielen Wegen liegen Stämme zu großen Stapeln aufgeschichtet. Diese sogenannten Polter sind weder Kletterberge noch Picknickbänke. Die lose gestapelten Stämme können jederzeit ins Rutschen kommen und zur Gefahr werden.
"Das sind einfache Regeln, die niemanden einschränken und allen einen erholsamen Osterspaziergang bei zartem ersten Grün und bunten Frühlingsblumen im Wald ermöglichen.", so meint man bei Wald & Holz.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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