Volksbank Rhein-Lippe unterstützt NABU in Bislich
Unter der Pastorenbirne
"Tschüss Papier" - so lautete das Motto einer Kampagne bei der Volksbank Rhein-Lippe eG im letzten Sommer. Diesem Aufruf sind insgesamt 6.164 Mitglieder und Kunden gefolgt und haben ihr elektronisches Postfach freigeschaltet. Rund 23.000 Personen nutzen es schon und erhalten Kontoauszüge und andere Mitteilungen auf dem digitalen Weg. Außerdem hatte die Bank versprochen, ihren Beitrag für die Umwelt zu leisten.
Im letzten Herbst wurden daher 25 Bäume auf einer Streuobstwiese in der NABU-Naturarena am Mars in Wesel-Bislich gepflanzt. Dort unterhalten die Naturschützer mehrere Streuobstwiesen: Auf gut drei Hektar stehen rund 200 Obstbäume. Die Volksbank Rhein-Lippe spendete unter anderem alte Sorten an Birnbäumen wie Clapps Liebling, Köstliche von Charneu, Gute Luise und an Apfelbäumen Rheinischer Winterrambour, Roter Bellefleur und Graue Herbstrenette.
Alte Obstbaumsorten
Bereichsleiter Wolfgang Hofacker und Filialleiterin Barbara Ocasio besuchten nun das Gelände. Gregor Alms und Peter Appels führten die beiden über das Areal und erläuterten einige interessante Aspekte rund um das Thema Streuobstwiesen. Deren Fangemeinde wird immer größer. Denn schon seit Jahrhunderten profitieren Mensch und Natur von dieser traditionellen Form des Obstanbaus. Streuobstwiesen gehören mit ihren bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Auch in Wesel konnte sich ein sehr vielfältiger Lebensraum entwickeln.
Schmetterlinge und Reptilien
Die neu gepflanzten Bäume erhalten einen professionellen Verbissschutz und in den ersten 10 bis15 Jahren einen Erziehungsschnitt. Einige Bewohner der NABU-Streuobstwiesen sind Schmetterlinge wie Tagpfauenauge, Zitronenfalter, Admiral und Bläuling. Steinkauz, Turmfalke, Hohltaube, Grün- und Buntspecht und Gartenrotschwanz fühlen sich genauso wohl wie Ringelnatter, Blindschleiche, Waldeidechse, Erdkröte und der Kammmolch. Die Beweidung erfolgt durch Schafe und das Obst wird an Biomärkte, Privatpersonen und an die Kelterei van Nahmen in Hamminkeln verkauft.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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