Ungewißheit schmerzt!

Ende 2011 entlief einer Familie einer kleiner Hund in Wesel. Wie sich infolge Recherche herausstellte, verunfallte der Hund tödlich und wurde von dem Personal des Bauhofes an der Unfallstelle vergraben. Das Tier war gechipt, die Familie suchte verzweifelt und erfuhr dann durch den Anruf eines aufmerksamen Bürgers von der Unfallstelle ihres geliebten Vierbeiners. Sie konnten ihn identifizieren und fragen nun nach dem Sinn des Microchips im Falle eines tödlichen Unfalls.
Leider werden tote Haustiere trotz vorsorglicher Kennzeichnung durch ihre Besitzer von den Städten und der Abfallwirtschaft beim Auffinden nur in wenigen Städten wie z.B. München identifiziert, bevor sie entsorgt werden. Für die Besitzer bleibt damit eine lebenslange Ungewissheit, was aus dem geliebten Tier geworden ist. Dabei wäre es so einfach, ein Fundtier nach einer Tätowierungsnummer oder einem Chip abzusuchen und an TASSO zu melden.
Oft wissen die Städte gar nicht, dass man ein Tier kennzeichnen und registrieren kann. Aufklärung ist also dringend nötig, damit Tierbesitzer in Zukunft nicht in schmerzhafter Ungewissheit um ihr Tier leben müssen.
Der Verein Straßenkatzen Wesel und Hamminkeln e.V. hat im Gespräch mit den Ordnungsämtern der Städte Wesel, Rees und Hamminkeln erfahren, daß dies an den Kosten für die Lesegeräte aufgrund der finanziell angespannten Lage der Städte scheitert.
Aber vielleicht sollte man hier einmal die Hundesteuer sinnvoll einsetzen. Sie wird im Haushalt der Städte meist anderweitig verwendet.
Weitere Gespräche mit den Städten sind in Planung.

Autor:

Karin Obbink aus Wesel

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