Aus dem stressigen Leben einer Meisenmama
Sie füttert zwar ihren Nachwuchs - aber sie macht damit auch die Elstern satt :(

Eine ganz erstaunliche Frequenz legt ein fütterndes Kohlmeisenpaar an den Tag: etwa alle zehn bis 15 Sekunden fliegen sie das Bruthäuschen an, um ihre Jungen mit Insektenlarven oder Würmern zu versorgen.

Dabei ist (leider) alle Mühe vergebens: Sie werden schon jetzt stündlich von einigen Elstern beobachtet. Diese fiesen Raubvögel scheinen sich alle paar Minuten zuzukeckern: "Schau mal, schau mal - sie sind bald soweit. Dann haben wir leichtes Spiel!"

In der Tat glaube ich kaum, dass die Jungmeisen länger als eine Stunde überleben, sobald sie das schützende Häuschen verlassen haben. Die Elstern haben bereits mindestens ein Dutzend Meisenkinder verspeist. Und demnächst stehen die Amselküken auf ihrem Speiseplan.

Wir hatten in den Vorjahren selten so viele belegte Nisthäuschen und Nester im Garten. Alles für die Katz'. Nä - für die Elstern! Ich habe nie verstanden, warum diese nervigen, schäbig krächzenden Viecher unter Naturschutz stehen.

Ganz eindeutig: Wer Elstern schützt, unterschreibt das Todesurteil für alle anderen Gartenvögel.
Herzliche Grüße an den Naturschutzbund und den Gesetzgeber.
:(

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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