Erste Lageberichte aus den Forstämtern
Schäden im Wald geringer als bei Kyrill und Friederike
Nach den Stürmen und orkanartigen Böen in den vergangenen Tagen zeigt sich nach einer ersten groben Lageeinschätzung ein uneinheitliches Bild. In den östlichen Teilen des Regionalforstamtes Kurkölnisches Sauerland, sowie in den höheren Lagen des Regionalforstamtes Soest-Sauerland und des Wiehengebirges im Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe haben die Stürme starke Schäden hinterlassen.
Im restlichen Land gab es leichte bis mittlere Schäden, teilt Wald & Forst NRW mit. Generell gab es Einzel-, Gruppen und wenige flächige Würfe von allen Baumarten. Neben den bereits aufgerissenen Beständen der Borkenkäfer-Kalamität waren auch vitale Fichtenbestände, sowie Buchenbestände von Würfen und Brüchen betroffen.
Nach ersten Schätzungen ist die Schadholzmenge geringer als nach den Stürmen Kyrill (2007 - 15 Millionen Festmeter Holz) und Friederike (2018 - 2 Millionen Festmeter Holz). Da sehr viele Waldwege aktuell noch durch umgestürzte Bäume versperrt sind, ist eine genaue Lageeinschätzung noch nicht überall möglich. Eine genauere Mengeneinschätzung kann erst erfolgen, wenn die Wege freigeräumt sind, voraussichtlich nächste Woche.
Wald und Holz warnt weiterhin vor dem Betreten der Wälder! Viele Waldwege sind durch umgestürzte Bäume versperrt und nicht passierbar. Die quer über dem Weg liegenden Äste und Stämme sind eine große Gefahr. Der Versuch sie zu überklettern kann lebensgefährlich sein. Ineinander verkeilte Äste und Stämme stehen häufig unter Spannung, die sich spontan oder durch das Überklettern lösen kann. Selbst dünne Stämme werden dann zu tödlichen Katapulten.
Bitte bringen Sie sich selbst und die Rettungskräfte nicht in Gefahr und verzichten Sie auf Waldbesuche auch in den Tagen nach den Stürmen!
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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