"Pfeffers Grüner Daumen" / Heute: Endlich Regen!
Bin ich Ende April schon mal mit der Gießkanne durch den Garten gegangen? Ich kann mich nicht erinnern. Jetzt aber mache ich es schon seit Tagen, denn der Hobbygärtner klagt über dasselbe wie der Landwirt: die Trockenheit. So angenehm die teils sommerlichen Temperaturen sind, so sehr fehlte zuletzt der Regen. Das normale Aprilwetter bedeutet ständigen Wechsel, und spätestens im Mai wächst es gerade im Staudengarten explosionsartig. Nun aber scheinen viele Pflanzen innezuhalten. Solche, die noch jünger sind, jedenfalls nicht tief wurzeln, leiden als erste und reagieren mit gelben Blättern. Und wer auch nur eine Pflanze aus einem kleinen Topf setzen will - wofür normalerweise zwei Schaufelbewegungen ausreichen, um das Loch zu schaffen -, muss sich jetzt richtig anstrengen. Der Wassermangel trifft natürlich auch Beerensträucher. Wer im Sommer Himbeeren ernten möchte, gönnt ihnen jetzt lieber mal eine Portion Wasser. Hier wie dort gilt aber im Grunde nicht das Gießkannenprinzip. Soll heißen: Eine größere Menge Wasser direkt in den Wurzelbereich gegeben bringt mehr als die gleiche Menge in weiterem Umfeld versprenkelt. Wenn also der für die nächsten Tage angekündigte Regen spärlich ausfallen sollte, ist auch weiterhin Wässern angesagt. Dann klappt es auch mit den Wolfsmilchgewächsen, die, wie auf dem Foto, schon ihre leuchtend gelb-grünen Farben präsentieren und in vielen Größen und Sorten erhältlich sind. Sie sind dankbare Stauden, die auch härtere Winter überstehen, und noch im verblühten Zustand sehr dekorativ wirken. Auch in der Vase machen sie sich gut. Vorsicht allerdings, denn bei jeder Verletzung der Stengel tritt der Saft, die Wolfsmilch, aus und kann die Haut verätzen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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