Naturschutzjugend in der Sandgrube
Nachdem in der vergangenen Woche die ersten Arbeiten bei ständigem Nieselregen in Angriff genommen wurden, hat die Naturschutzjugend Kreis Wesel an diesem Samstag nochmals nachgelegt. In einer Sandgrube in Xanten-Birten musste der Aufwuchs herausgeschnitten werden, um die südexponierten Hänge wieder voll der Sonne auszusetzen.
Die Maßnahme dient sowohl dem Schutz heimischer Reptilien, als auch vielen Insekten, die in den Hängen Brutröhren bauen und ihre Nester anlegen.
Aus der ehemaligen Sandgrube mussten mit Handsägen vor allem Birken, Rhobinien und Brombeeren entfernt werden. Ein Arbeitseinsatz also, der zwar einerseits Spaß machte, aber auch viele schmerzhafte Erfahrungen und zahlreiche Schrammen bei allen Beteiligten mit sich brachte. Immerhin haben Rhobinien stabile Stacheln von bis zu vier cm Länge und die Ranken der Brombeere bilden immer wieder Stolperfallen.
Am zweiten Einsatztag konnten die jugendlichen Naturschützer selbst das Besondere an diesem Biotop aus Menschenhand erleben - schon der geringste Sonnenschein sorgt für gemütliche Wärme.
Später gilt es noch, die verbliebenen Stümpfe des Strauchwerks mit der Wurzel auszugraben, damit die Sträucher nicht erneut ausschlagen. Angesichts der beginnenen Brutsaison soll das aber erst im nächsten Jahr durchgeführt werden,
Autor:Uwe Heinrich aus Wesel |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.