Rhine Cleanup 2020
NAJU auf der linken Rheinseite unterwegs
Beginnend am Fort 1 und der Vorlandbrücke der alten Eisenbahn und den Fernsehturm Büderich immer fest im Blick war die Naturschutzjugend (NAJU) beim heutigen Großreinemachen am Rhein unterwegs. Zwischen 10 und 15 Uhr ging es immer am Ufer entlang stromab und unterwegs hieß es dann mengenweise Müll sammeln.
Da gab es unterschiedlichstes Schwemmgut vom Spülschwamm bis hin zu Autoreifen, Flaschenreste, ohne Ende Getränkedosen aber auch 15 Meter Kabel, Schlauchreste, Draht und haufenweise Baby-Feuchttücher, die trotz Umweg über die Kläranlagen immer noch ihren Weg in die Rheinwiesen gefunden haben. Sogar eine Mittelkonsole aus einem Auto, Fahrradschläuche, ein Golfball und Bremsscheiben fanden sich zwischen Rheinstrom und Spülsaum vom letzten Hochwasser.
Dummerweise gab es leider auch wieder Hinterlassenschaften von Anglern zu finden, so Reste von Campingstühlen, Grills und Verpackung der Verpflegung wie etwa Sardinenbüchsen, sowie Pfanddosen für 2,91 Euro.
Um zu verhindern, dass immer mehr Plastikmüll in den Weltmeeren und letztlich irgendwann auch in unserer Nahrung landet, reicht so ein Aktionstag natürlich nicht aus. Hierzu ist ein tiefgreifendes Umdenken in der gesamten Bevölkerung nötig. Auf die Dauer wird die Menschheit mit einem stetigen "billiger", "einfacher" und "bequemer" nicht überleben können...
Trotzdem ist so eine Aktion natürlich immer gut, gerade weil ca. 20.000 Beteiligte europaweit auch kein Pappenstiel sind.
Am Ufer gegenüber waren so auch ständig andere Aktive von Greenpeace und vom NABU zu sehen.
Autor:Uwe Heinrich aus Wesel |
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