Nachwuchs bei den Störchen im Kreis Wesel - Zunahme an Brutpaaren.
Im Gegensatz zu den Witterungsverhältnissen in Ost- und Südostdeutschland sind hier die Voraussetzungen wesentlich besser für Störche, wenngleich insgesamt bisher zu wenig Niederschläge gefallen sind. Den Weißstörchen scheint es indes hier am Niederrhein recht gut zu gehen, denn in allen Nestern im Kreisgebiet hat sich Nachwuchs eingestellt. Der Storchenbrutbestand hat sich zudem im Vergleich zum Vorjahr weiter vergrößert. Insgesamt brüten in diesem Jahr 10 Storchenpaare im Kreis Wesel.
Alleine auf der Bislicher Insel sind es 3 Paare und in Bislich haben sich 2 Paare (1 Paar ist neu hinzugekommen) niedergelassen.
Weitere besetzte Horste sind in:
Dingdener Heide
Ringenberg (Neuansiedelung in 2013)
Mommniederung (Neuansiedelung in 2013)
Eversael und
Budberg
In der Dingdener Heide sind ursprünglich 4 Küken geschlüpft, aber nur drei sind noch am Leben. Dafür sind diese sehr vital und gut genährt. In Ringenberg und in der Mommniederung ist der Nachwuchs allerdings erst 3 – 4 Tage alt. Man muss jetzt abwarten wie sich diese weiter entwickeln. Die Jungstörche benötigen in den ersten drei Woche viel Regenwürmer und Insekten denn größere Happen können die kleinen Störche noch nicht verschlucken. Durch die lang anhaltende Trockenheit verziehen sich die Regenwürmer in tiefere Bodenschichten und sind dadurch nicht mehr so gut verfügbar. Da müssen die Altstörche die ihren Nachwuchs weiter weg vom Rhein haben, wesentlich mehr Zeit aufbringen um genügend Nahrung für die Kleinen zu finden. Dagegen können die Storcheneltern die ihre Zöglinge in der Nähe des Rheins großziehen, auf den überschwemmten Rheinwiesen praktisch aus dem Vollen schöpfen.
Die Nachwuchsrate ist trotzdem insgesamt sehr zufriedenstellend.
Soweit bekannt sind in folgenden Nestern Jungstörche:
Bislicher Insel 1 3 Junge
Bislicher Insel 2 3 Junge
Bislicher Insel 3 3 Junge
Dingdener Heide 3 Junge
Bislich 1 (an der Kirche) 3 Junge
Bislich 2 (Forellenstübchen) 4 Junge Ringenberg mind. 2 Junge
Mommniederung mind. 1 Junges
Budberg 4 Junge und
Eversael mind. 2 Junge
Nun heißt es abwarten wie sich die diesjährige Brutsaison bei den Weißstörchen entwickelt. Das vergangenen Jahr war ja für viele Jungstörche rabenschwarz. Es sind ja sehr viele Jungstörche aufgrund des nasskalten Wetters gestorben. Hoffen wir, dass es dieses Jahr besser wird.
Autor:Hans Glader aus Wesel |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.