Was tut man nach einem Wildunfall?
Nach mehreren Vorfällen: Kreispolizei Wesel gibt Tipps, falls es doch mal gekracht hat

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Von Freitag bis Montagmorgen ereigneten sich im gesamten Kreis sieben Unfälle mit Wildbeteiligung. In den meisten Fällen liefen Rehe unvermittelt auf die Fahrbahn und stießen mit den Autos zusammen, heißt es im Polizeibericht.

Gerade bei diesen Unfällen kommt es oft zu schweren Folgen, wie die traurigen Vorfälle der Vergangenheit zeigten. Anlass für die Polizei, noch einmal Tipps zur Verhinderung von Wildunfällen zu geben:

Wird durch Warnschilder "Wildwechsel" angezeigt, sofort Fuß vom Gas und besonders aufmerksam fahren. Wald- und Straßenränder beobachten und bremsbereit sein. Wer zu schnell fährt, hat keine Chance. Ein 20 kg schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne.

  • Ein Tier kommt selten allein. Immer mit "Nachzüglern" rechnen.
  • Nachts in Waldgebieten - wann immer möglich - mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden und hupen. Wenn gefahrlos möglich abbremsen.

Falls es doch gekracht hat:

Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden, Lenkrad gut festhalten und weiterfahren. Auf keinen Fall ausweichen. Ausweichmanöver können schlimme Folgen haben. Auch für andere Verkehrsteilnehmer. Nach einem Unfall: Sofort Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern.

  • Das Tier an den Randstreifen schaffen, damit sich keine Folgeunfälle ereignen.
  • Wegen eventueller Tollwutgefahr Handschuhe anziehen.
  • Wild niemals mitnehmen.
  • Wer Wild mitnimmt, macht sich der Wilderei strafbar.
  • Unfall unverzüglich der Polizei melden.
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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