Peter Malzbender bittet darum, die Tiere nicht mit Plastikmüll zu gefährden
NaBu warnt: Tödliche Gefahr durch Kunststoffbänder!
Fünfzehn große Jungstörche sitzen derzeit in den Horsten Bislich und Flüren, das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis. Die Altstörche sind momentan dabei, ununterbrochen Futter heranzuschleppen.
Mäuse, Ratten, Regenwürmer, Schnecken, Amphibien, Großinsekten und Co. werden von den Schreitvögeln vornehmlich auf Weiden und an Gewässerufern im Rheinvorland, aber auch weiter im benachbarten Binnenland, aufgespürt. Jetzt bei der Mahd konnte man überall die langen Rotsocken eifrig beim Futtersammeln beobachten.
Ein bedrohliches Ereignis konnte NABU-Kreisvorsitzender Peter Malzbender gemeinsam mit einer Bislicher Bäuerin jetzt am Horst Ronduit in Bislich beobachten. Ein erwachsener Weißstorch hatte sich bei der Futtersuche auf einer frisch gemähten Wiese mit einem Fuß in ein langes Kunststoffband verfangen. Das andere Ende des Bandes musste der Vogel im Schnabel transportieren, um sicher an seinen Horst zu gelangen. Erfreulicherweise konnte der Vogel sich auf dem Horst von der Fußangel befreien.
Malzbender hofft, dass sich jetzt nicht die Jungstörche darin verheddern. Er hat dazu mit dem Beringer vom Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) gesprochen. Bei der Beringeraktion sollen in den nächsten Tagen die Horste insbesondere von gefährlichem Plastikmüll befreit werden. Der NABU bittet eindringlich darum, dass keine Schnüre und Bänder achtlos in der Landschaft liegenbleiben.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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