Müllsammlung im Lippemündungsraum
Am letzten Samstag hat die NABU-Kreisgruppe Wesel eine Müllsammelaktion im Lippemündungsraum Wesel veranstaltet. Für diese Aktion in dem äußerst wertvollen Naturschutzgebiet lag natürlich eine Befreiung der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Wesel vor.
Knapp 30 NABU-Aktive waren am Samstagmorgen um 10:00 Uhr angetreten; darunter auch viele NAJU-Mitglieder um Uwe Heinrich und Johannes Kleinherbers. Besonders erwähnenswert ist, dass auch eifrige NABU-Naturschützer um Carsten Fröhlich extra aus Xanten gekommen waren. Zudem waren auch Volker Steck und Dr. Johan Mooij als NABU-Mitglieder und Jagdpächter dieses Gebietes ebenfalls dabei.
Bei fantastischem Sonnenwetter mit Frosttemperaturen und eisigem Ostwind kam bis 13:00 Uhr allerhand Müll der Wegwerfgesellschaft zusammen. Vier Anhänger voll Dreckskram konnten noch am gleichen Tag bei der Abfallgesellschaft Wesel (ASG) abgeliefert werden. Dankenswerter Weise hatte das städtische Unternehmen sowohl die Müllgreifzangen und Abfallbeutel zur Verfügung gestellt sowie vor allem die Entsorgung kostenlos übernommen.
Darunter jede Menge Einwegfeuerzeuge, Grillroste, unzählige Plastikwattestäbchen, Fuß- und Tennisbälle, leere Glasflaschen, Kanister, Autoreifen, Plastikplanen, Styroporstücke, Bauschutt und und und.
Gerade die unzähligen Plastikwattestäbchen machen vielen fischfressenden Vögeln den Garaus. Wenn z.B. Kormoran, Graureiher oder Gänsesäger beim Fischfang versehentlich selbige Stäbchen mit herunterschlucken, bedeutet das in der Regel einen qualvollen Tod für die Vögel. Unverständlicher Weise entsorgen heute immer noch gedankenlose Mitbürger diese Stäbchen über die Toilettenspülung; die Stäbchen können wiederum von den Kläranlagen nicht herausgefiltert werden und landen damit in unseren Flüssen.
Gerade bei extremen Hochwasser wird vieles über die 250 Kilometer lange Lippe in deren Mündungsraum bei Wesel angespült.
Die Kreisgruppe Wesel wird sich dieses Jahr ganz intensiv für die Eindämmung des Plastikverbrauchs einsetzen.
Der Bericht basiert auf einer Mitteilung der NABU-Geschäftsstelle
Autor:Uwe Heinrich aus Wesel |
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