Maßnahmen im Projekt Orsoyer Rheinbogen vollendet

Eines der drei neu angelegten Kleingewässer im Orsoyer Rheinbogen | Foto: Paul Schnitzler

Das Großprojekt “Orsoyer Rheinbogen im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein” geht mit dem März dieses Jahres zu Ende. Pünktlich dazu sind auch die letzten Eingriffe ins namensgebende Naturschutzgebiet fertig geworden: Dort blicken wir nun auf eine mit gekonnten Hand- bzw. Baggergriffen aufgewertete Auenlandschaft. Es wurden 3 Kleingewässer und insgesamt 17 sogenannte Blänken angelegt: Flache Senken, die im Frühjahr Wasser führen und damit als Lebensraum z.B. für bedrohte Wat- und Wiesenvögel besonders wertvoll sind. Um deren Hälse und Schnäbel zu retten wurde das Projekt 2012 ins Leben gerufen. Die Kleingewässer wurden angelegt als Brutbiotop für seltene Enten wie die Knäkente und die Löffelente (ja, die Namen sind echt). Insgesamt wurden etwa 15 Hektar bearbeitet. Trotzdem sticht der Unterschied nicht gleich ins Auge, denn das Projektgebiet ist fast 400 Hektar groß. Doch manchmal braucht es keine dramatischen Umstürze, um viel zu erreichen. Der Kiebitz jedenfalls hat die neuen Senken schon dankbar angenommen und dort im Jahr 2017 einen beachtlichen Bruterfolg erzielt.

Das Projekt "Orsoyer Rheinbogen im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein" wird zu 50% aus dem EU-Fördertopf Life+ finanziert. Insgesamt stehen der Biologischen Station im Kreis Wesel von der EU, dem Land NRW, dem Kreis Wesel und der HIT-Umweltstiftung über 3 Millionen Euro zur Verfügung.

Autor:

Biostation Kreis Wesel und Krefeld (Thomas Traill) aus Wesel

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