Mal nichts Pflanzliches

Oder eigentlich doch, denn zu einem einigermaßen geeignet gelegenen und angelegten Garten gehören auch Fledermäuse. Und da wir Menschen dazu neigen, alles durch die Brille der Nützlichkeit zu betrachten, müssen Tiere sich rechtfertigen, um von uns akzeptiert zu werden. Das fällt der Fledermaus nicht schwer. Die fleißigen Jäger sind Insektenvertilger. Um ihre Jungen zu säugen, müssen vor allem Fledermausmütter bei ihren nächtlichen Flügen eine große Menge fressen. Experten sprechen von einem Drittel des Körpergewichts. Dabei kann man die Tiere mit der Auswahl der Gartenpflanzen unterstützen. Ein großer Nachtfalter etwa ist eine fette Beute. Wer in seinem Garten Melisse, Thymian und andere Kräuter setzt und diese zur Blüte kommen lässt, wer Nachtviole, Wegwarte, Goldlack, aber auch Phlox oder Holunder pflanzt, lockt Nachtfalter an, denen wiederum Fledermäuse folgen. Etliche weitere Pflanzen sorgen ebenfalls für einen fledermausfreundlichen Garten. Überhaupt ist Artenreichtum mit einer langen Blühzeit von Frühjahr bis März etwas, das nicht nur den Gartenbesitzer, sondern auch seine tierischen Gäste erfreut. Und wenn sich dann immer noch keine Fledermaus blicken lässt, fehlt es vielleicht am Unterschlupf. Der lässt sich ebenso anschaffen und aufhängen wie ein Nistkasten für Vögel

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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