Helfende Hände bei der Zaunbetreuung gesucht!
Krötenrettung Drevenack
Es ist wieder so weit. Das Frühjahr naht, der Boden taut – wenn er denn gefroren war – und das merkt auch Frosch und Kröte im Winterquartier. Augen auf, Beine Strecken und los: Krötenwanderung. Wobei „Wanderung“ es nicht so ganz trifft. Was nach gemütlichem Spaziergang klingt, ist eine lebensgefährliche Reise. Gefahr für die Kleinen lauert überall: Fressfeinde gab es immer und hinzu kommt heute ein eigentümlich anmutender Giftcocktail aus Trockenheit, Krankheiten und Straßen. Dort, wo der Asphalt beginnt, wird es ernst, umso mehr weil die Tiere vor allem nachts wandern. Gegen eine Tonne Blech, die mit 50 bis 100 Stundenkilometern blind durch die Dunkelheit rauscht, hat schon ein Mensch schlechte Karten. Und anders als wir, braucht eine Erdkröte für die Überquerung einer Straße nicht Sekunden, sondern dank ihrer langsamen, heimlichen Fortbewegung eher Minuten.
So ist es in Hünxe-Drevenack Damit die Tiere trotzdem eine Überlebenschance haben, wird hier von der Krötenrettung Drevenack um Claudia Jungmann ein sogenannter Krötenzaun errichtet: Eine Barriere zur Straße hin, die die Kröten selbst nicht überwinden können, vor der sie sich also stauen. Aufgelöst wird der Krötenstau dann ebenfalls von Menschenhand: etwa zweimal täglich muss der Zaun kontrolliert werden. Dabei sind ist die Krötenrettung dankbar für jede helfende Hand. Wer gerne unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, sich unter folgender Adresse zu melden:
kroetenrettung_drevenack@yahoo.com
Auf diese Weise haben Frosch und Kröte in unserem Höher-Schneller-Weiter vielleicht doch eine Chance.
Autor:Biostation Kreis Wesel und Krefeld (Thomas Traill) aus Wesel |
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