Brut- und Setzzeit / Appell an alle Naturbesucher: "Verhalten Sie sich bitte achtsam!“
KJS Wesel bittet auch in Zeiten von Corona: Naturbesuch mit Rücksicht auf wilde Kinderstube

"Nur gucken, nicht anfassen! Nehmen Sie in der Brut- und Setzzeit Rücksicht auf die wilde Kinderstube.", bittet die Kreisjägerschaft Wesel. | Foto: Zur Verfügung gestellt von der KJS Wesel (LJV NRW, J. Rügahn)
  • "Nur gucken, nicht anfassen! Nehmen Sie in der Brut- und Setzzeit Rücksicht auf die wilde Kinderstube.", bittet die Kreisjägerschaft Wesel.
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In der aktuellen Situation zieht es die Menschen vermehrt in die Natur. Frische Luft, der beginnende Frühling und ein Ausgleich zur #stayathome-Notwendigkeit sind Grund genug, die Zeit im Wald und in der Flur zu genießen. Doch gerade jetzt ist die heimische Natur besonders sensibel. Viele heimische Wildtiere bringen im Frühjahr ihren Nachwuchs zur Welt.

„Wir verstehen nur zu gut, dass viele Menschen in Coronazeiten ihre Zeit in der Natur verbringen.“, erklärt Alfred Nimphius, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Wesel. „Dabei muss sich aber jeder bewusst sein, dass wir Rücksicht nehmen müssen. Die Brut- und Setzzeit ist in vollem Gange.“

Elterntiere könnten Nachwuchs verlassen

Junge Feldhasen, Frischlinge, Bodenbrüter und Co. brauchen aktuell viel Ruhe. Die Elterntiere können wegen Stress und Störungen sogar ihren Nachwuchs verlassen oder das Füttern einstellen. “Deswegen appellieren wir an alle Naturbesucher: Verhalten Sie sich bitte achtsam!“, so Nimphius weiter.

Bitte Hunde an der Leine führen

In Zeiten der Brut- und Aufzuchtszeit ist es besonders wichtig, dass Vierbeiner beim Spaziergang im Einflussbereich bleiben, oder besser noch an der Leine geführt werden. „Besonders freilaufende Hunde können dem wilden Nachwuchs schaden.“, betont Nimphius. Eine allgemeine Anleinpflicht gilt zwar überwiegend in innerörtlichen Bereichen, wie Parks und Fußgängerzonen, sollte aber auch darüber hinaus beherzigt werden.

Vermeintlich verwaiste Jungtiere NICHT anfassen

In der meisten Zeit des Tages ist der Nachwuchs allein und durch Tarnung vor Fressfeinden geschützt. Hat er aber den Geruch des Menschen angenommen, wird er oft von den Elterntieren verstoßen. Vermeintlich verwaiste Jungtiere sollten daher unter keinen Umständen angefasst werden.

Auf den Wegen bleiben

„Mit Bedacht in der Natur aufhalten ist gar nicht schwer. Wenn Sie auf den Wegen bleiben, fühlen sich die Wildtiere nicht gestört. Sie können aber die Natur genießen und in diesen besonderen Zeiten, Ihren Akku auftanken.“, empfiehlt Nimphius, „Wenn wir uns an diese Verhaltensregeln halten, können wir alle viel Tierleid vermeiden!“.

Informationen

Mehr Informationen sind im Flyer des LJV NRW "Mit dem Hund durch die Natur" zu finden. Der Flyer kann hier heruntergeladen werden (https://bit.ly/340EGRF)

Verhaltensregeln in der Natur

1. Bleiben Sie auf den Wegen.

2. Führen Sie Ihren Hund an der Leine!

3. Fassen Sie keine vermeintlich verwaisten Jungtiere an!

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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