Die Hitze - Wasserförderung erreicht Rekord
Haushalte, Gärtner und Betriebe benötigen bis zu 14.007 Kubikmeter Wasser pro Tag
Braune Wiesen, vergilbte Blätter an Bäumen, Blumen-beete mit hängenden Blüten – und überall sah man in den letzten Tagen und Wochen rotierende Gartensprenger und Menschen, die wässern, was das Zeug hält.
Planschbecken und Swimmingpools wurden gut gefüllt, denn alle lechzten danach, sich abzukühlen und zu erfrischen. Wasser in Massen floss in die Haushalte, in Betriebe und Gärten. Die Hitzeperiode teils sorgt für große Tro-ckenheit und forderte die Stadtwerke Wesel zu Höchstleistungen heraus. Der örtliche Wasserversorger war gewappnet. Trotz Spitzenzeiten mit bis zu 936 Kubikmeter Wasserlieferung die Stunde am 25. Juli zwischen 19 und 20 Uhr – ein spannender Wert, denn normal sind 600 Kubikmeter – blieben die Was-serwerker gelassen. Der Betrieb läuft effektiv.
Aus elf Brunnen wird das wertvolle Nass gefördert. Das Flürener Wasserwerk schafft ohne Probleme eine Menge von 1.200 Kubikmeter pro Stunde. Dem-nach ist noch Luft nach oben. „Wir stehen für sichere Trinkwasserversorgung und für den Komfort, sauberes Wasser überall in unserem Versorgungsgebiet liefern zu können“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Franz Michelbrink. Die technische Seite der Förderung, die Kapazitäten und die Wasseraufbereitung seien optimal für die Weseler Zwecke ausgelegt. 14.007 Kubikmeter Wasser flossen beispielsweise am 25. Juli durch die Rohre zu den Kunden, normal sind 10.000 Kubikmeter. Zum Vergleich die Durchschnittswerte 2016: 10.175 Kubik-meter am Tag, 630 pro Stunde.
Das Lebensmittel Nummer eins ist zudem noch unglaublich preiswert. 1.000 Liter reinstes Wasser kosten nur 1,74 Euro brutto. Da kann man es sich leisten, auch mal ein paar Gießkannen zu füllen, um darbende Straßenbäume oder öf-fentliches Grün zu wässern, wo es die städtischen Gärtner nicht schaffen. Auch
die Versorgung der eigenen Gärten ist trotz des großen Mehrbedarfs zu über-schaubaren Preisen zu schaffen.
Manche Abnehmer setzen bei dieser Hitze vermehrt Standrohre ein, um Was-ser aus Hydranten abzuzapfen. Diese können bei den Stadtwerken ausgeliehen werden. Der städtische Betrieb ASG nutzt das zum Beispiel, um öffentliche Flä-chen zu bewässern. Oder Straßenbauer und Gartenbaubetriebe behelfen sich mit der Möglichkeit zur direkten Wasserabnahme. Bei Festen sind oft auch Standrohre im Einsatz.
„Für unsere Wasserwerke bedeuten die Hitzetage herausfordernden, aber ganz normalen Betrieb“, sagt der Geschäftsführer. Für viele Gartenbesitzer sieht das anders aus, sie sind oft stundenlang im wässernden Einsatz. Gut, dass die Versorgung so reibungslos funktioniert.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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