Ein Wolfs-Riss mehr in Schermbeck-Gahlen: LANUV bestätigt weiteren Nachweis im Kreis Wesel
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen weiteren Wolfsnachweis im Bereich Schermbeck (Kreis Wesel). Bei einem am 30. August 2018 in Schermbeck-Gahlen gefundenen toten Schaf wurden Speichelproben genommen, an Hand derer das Senckenberg Forschungsinstitut erneut den weiblichen Wolf mit der Kennung GW954f aus der niedersächsischen Wolfsrudel bei Schneverdingen individualisieren könnte.
In der aktuellen Pressemitteilung heißt es: Aufgrund der jüngsten Häufung von Nachweisen dieses Individuums wird das Wolfsmonitoring im Kreis Wesel intensiviert. Geplant ist der Einsatz von Wildkameras in Absprache mit den betreffenden Waldbesitzern und Jagdrevierinhabern.
Das LANUV empfiehlt Schaf- und Ziegenhaltern im Umfeld ihre Zäune auf Durchschlupfmöglichkeiten zu kontrollieren und ggf. Elektronetze oder Elektrolitzen zu installieren bzw. die Tiere nachts aufzustallen, um weitere Übergriffe zu verhindern.
Die aktuell betroffenen Schafhalter wurden über die Ergebnisse informiert. Ihnen wurde eine Beratung zum Herdenschutz durch das LANUV angeboten.
Sie können über die Förderrichtlinien Wolf des Umweltministeriums eine Entschädigung für die gerissenen Tiere sowie angefallenen Tierarztkosten erhalten. Die aktuelle „Förderrichtlinie Wolf“ ist Teil des nordrhein-westfälischen Wolfmanagements und sieht Entschädigungsleistungen für gerissene Nutztiere vor, sofern ein Wolfsnachweis erfolgt ist.
Beim Landesumweltamt (LANUV) können Hinweise auf Wölfe unter der Telefonnummer 02361-305-0 gemeldet werden. Außerhalb der Geschäftszeiten und am Wochenende in der Nachrichtenbereitschaftszentrale des LANUV: 0201-714488.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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